24. Januar 2001

Nach den guten Erfahrungen unserer ersten Reise vor genau zwei Jahren hatten wir uns wieder in das Hotel "Fifty Five" einquartiert. Auch zum Frühstück gingen wir wieder ins bewährte "Nirula`s". Mindestens einer der Kellner erkannte uns wieder.
Nach den ersten organisatorischen Kleinigkeiten, wir holten die reservierten Fahrkarten für unsere geplante Reise nach Ahmedabad (1500 Rupien) und die Eintrittskarten für die Parade am 26. Januar (100 Rupien) aus dem kleinen "Merrygo"-Reisebüro ab, unternahmen wir einen ersten kleinen Rundgang durch Neu-Delhi. Zu erst besuchten wir das Hauptpostamt und wie sollte es auch bei Briefmarkensammlern anders sein, deckten wir uns mit den neusten Marken ein. Danach besuchten wir noch eine in den Räumen des Hauptpostamtes gezeigte Briefmarkenausstellung. Von dort gingen wir die Janpath, eine der großen Geschäftsstraßen von Neu-Delhi, entlang zum Nationalmuseum. Dabei kreuzten wir auch die Paradestrecke Raj Path, wo schon die Vorbereitungen für die Republik-Parade am 26. Januar auf Hochtouren liefen. Da wir am besagten Tag keinen Fotoapparat mitbringen dürfen, ein ausdrücklicher Hinweis auf unseren Eintrittskarten für diese Parade bekräftigte dies, machten wir schon vorsorglich einige Aufnahmen von dem Ort, wo wir am 26. Januar auf der Tribüne sitzen sollten.
Das Nationalmuseum, das größte Museum von Delhi, wurde 1960 erbaut und beherbergt bedeutende Exponate der indische Kultur. Unter anderen hat das Museum eine umfassende Sammlung von der Frühgeschichte Indiens bis zu den Miniaturmalereien des 18. Jahrhunderts, sowie Steinfiguren der Maurya-Dynastie, Terracotta-Figuren aus der Gupta-Periode und südindische Bronze-Skulpturen. Der Eintritt für dieses Museum betrug 150 Rupien (umgerechnet etwa 7 DM). Wir wurden damit das erste Mal mit der Tatsache konfrontiert, das das indische Tourismusministerium im Jahre 2000 die Preise für touristische Leistungen, insbesondere für Ausländer, drastisch erhöht hatte. Vor dieser Erhöhung betrug der Eintritt für dieses Museum nur 20 Rupien.

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