02. Februar 2001

Unser heutige Taxiausflug führte uns in das 55 km nördlich von Indore gelegene Ujjain. Diese Stadt mit ca. 370 000 Einwohnern ist eine der heiligsten und ältesten Wallfahrtsstätten des Hinduismus. Mit Haridwar, Allahabad und Nasik gehört sie zu den vier heiligen Orten, an denen Indiens größte Wallfahrt, die Kumbh Mela, alle 12 Jahre stattfindet. Millionen Pilger versammeln sich am Fluß Shipra, um in seinen heiligen Wassern ein Bad zu nehmen. Dabei opfern sie ihm Kokosnüsse und Blumen und füttern die Schildkröten mit Linsen. Zum Zeitpunkt unserer Reise war übrigens Allahabad Schauplatz der Kumbh Mela. 2004 findet dann die nächste Kulthandlung in Ujjain statt.
Ujjain besitzt viele Tempel und Bauten aus unterschiedlichen Epochen. Von den zahlreichen Tempeln ist der Mahakala-Tempel der Interessanteste. Er beherbergt eines der in ganz Indien hochverehrten zwölf Jyoti-Lingas, das den Gott Shiva repräsentiert. Das Heiligtum wurde im Jahre 1225 zerstört und später von der Scindia-Dynastie im 18. Jahrhundert wieder aufgebaut.
Wir besuchten auch die südlich des Zentrums liegenden Reste des von Jai Singh im Jahre 1733 errichteten Jantar Mantar Observatoriums. Leider ist dieses Observatorium weniger gut erhalten als die auch von uns vor 2 Jahren besuchten Anlagen von Jaipur und Delhi.


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