12. Februar 2001

Da wir die Tempel von Khajuraho nun in den letzten beiden Tagen ausgiebig besichtigt hatten, wollten wir heute die nähere Umgebung erkunden. Dazu mieteten wir ein Taxi, dessen Fahrer uns für 1200 Rupien zum alten und noch prächtig anzusehenden Rajgarh-Palast, nach Panna und zu den Wasserfällen von Pandav brachte.
Der Rajgarh-Palast ist ein altes indisches Jagdschloß und liegt ungefähr 25 km südlich von Khajuraho. Da dieses Schloß an einen privaten Investor verkauft wurde, es soll zu einem Hotel umgebaut werden, verweigerte man uns zuerst den Zutritt. Überredungskünste und entsprechende Geldscheine ließen uns dann aber doch noch einen Blick ins Schloßinnere, den Innenhöfen und die herrliche Aussicht auf die Umgebung von Maniyagarh werfen.
Anschließend fuhren wir ins ca. 30 km entfernte Panna. Dort gibt es einige sehr schöne und teilweise moderne Tempel. Auf der Fahrt dorthin konnten wir die schöne Landschaft des in der Nähe befindlichen Panna-Nationalparks genießen. Auf der Rückfahrt von Panna nach Khajuraho machten wir noch am Pandav-Wasserfall Station. Da jetzt im Winter die Trockenzeit herrscht, war aus dem "tobenden" Wasserfall nur ein kleines Wasserrinnsal, welches einen Felsabhang hinunter plätscherte, geworden. Wir konnten uns aber gut vorstellen, daß zur Monsunzeit hier ein schönes Naturschauspiel zu bewundern ist.
Eine kurze Pause legten wir noch an einer kleinen Hotelanlage am Ken-Fluß ein. Von dieser ruhig und mitten im Wald gelegenen Anlage aus, können Touristen die Tiere und die Landschaft des Nationalparks erkunden.
Da wir am Vortag den südlichsten Tempel von Khajuraho, der sich in der Nähe des Flugplatzes befindet, nicht mehr besichtigten, machten wir mit dem Taxi noch einen kurzen Abstecher zu diesem Chaturbuja-Tempel.
Eine Überraschung erwartete uns dann noch in der Nähe dieses Tempels; Dort wird gerade ein weiterer Tempel mit dem Namen Bijamandal ausgegraben. Die Arbeiten werden von der UNESCO betreut und vor einigen Tagen war eine Abordnung dieser Organisation an Ort und Stelle. Bestimmt kann man diesen Tempel dann dort in einigen Jahren bewundern.

zurück "REISE"