14. Februar 2001

Heute besichtigten wir Gwalior. Nach einem kurzen Stop am Denkmal für die Maharani Lakshmi von Jhansi fuhren wir mit der Motor-Rikscha zum Südwesteigang des "Fort Gwalior". Dieses Fort liegt auf dem etwa 100 m die Stadt überragenden Sandsteinfelsen Gopagiri. Die mächtigen Mauern sind 3 km lang und beherrschen eine Vielzahl von Gebäuden.
Der lange Aufstieg zum Südtor führt durch eine Schlucht. Unterwegs sind in Fels gehauene Jain-Skulpturen zu bewundern, einige von ganz beachtlicher Höhe: 17 m hoch die Größte. Die sitzende Figur von Nemnath, dem 22. Tirthankara der Jains bringt es auf eine Höhe von 10 m. Nach dem wir das Südtor durchschritten hatten, kamen wir nach wenigen hundert Metern zu der aus 5 Einzelgebäuden bestehenden Palastanlage. Das Hauptgebäude ist der Man Mandir-Palast (Man-Singh-Palast), der sich durch seine farbenfrohen Kachelverzierungen und halbrunden Türmen auszeichnet. Von diesem Palast hat man einen schönen Überblick über die Stadt Gwalior. Dem Fort zu Füßen liegt in nördlicher Richtung die Altstadt mit der Jami Masjid, der Freitagsmoschee, die wir von hier oben sehr schön sehen konnten.
Auf dem Plateau befinden sich u.a. noch die beiden Sas-Bahu-Tempel ("Schwiegermutter und Schwiegertochter"), die Ende des 11. Jahrhunderts entstanden und Vishnu geweiht sind, sowie der weit sichtbare neue Sikh-Tempel, die Gurudwara.
Nach Besichtigung der Fortanlage fuhren wir dann noch zur Altstadt, um das Mausoleum des Mohammad Ghaus und das Grabmahl von Tansen zu sehen.


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