Meine Reise nach CHINA vom 28.04. bis 18.05.2012

Autor : Hans-Dietmar Jacobs

Sonnabend, 28. April 2012

Um 10:00 Uhr trafen wir uns, Fanni, Micha, Lothar, Ilona und ich Dietmar, auf dem Ostbahnhof und fuhren mit dem Zug um 10:19 Uhr von Berlin nach Frankfurt (Main) Hauptbahnhof. Nun hatten wir erst einmal 4 ˝ Stunden Zeit, aßen die mitgebrachten Baguettes und sprachen über unsere anstehende Chinareise. Kurz vor 15 Uhr ging es mit der Frankfurter S-Bahn weiter nach Walldorf. Hier wurden wir vom Bahnhof mit dem Hotelshuttle abgeholt und fuhren zum Hotel "Airport Walldorf" in Mörfelden-Walldorf. Hier checkten wir für eine Nacht ein.
Micha hatte für uns zu 18:00 Uhr Plätze im Chinesisch-Mongolischen Spezialitäten Restaurant "Yangtse" bestellt. Nach einer kleinen Ortsbesichtigung gingen wir ins "Yangtse" und stimmten uns nun auch kulinarisch auf China ein.

Sonntag, 29. April 2012

Nach einem ausgiebigen Frühstück fuhren wir gegen Mittag mit dem Taxi zum Frankfurter Flughafen. Unsere Flugstrecke von Frankfurt nach Peking betrug 7795 km und der Flug dauerte 8,5 Stunden. Wir flogen von 14:50 Uhr bis 05:25 Uhr des nächsten Tages.

Montag, 30. April 2012

Nach der Landung auf dem internationalen Flughafen in Peking, der Passkontrolle und dem Kofferempfang wurden wir von unserer Reiseleiterin Zhao Jin begrüßt. Als auch der letzte unserer 20-köpfigen Reisegruppe eintraf, fuhren wir mit einem Bus so gegen 7:00 Uhr zum Sommerpalast der ehemaligen Kaiserinwitwe Cixi. Hier nach einer Stunde Fahrt angekommen, machten wir viele schöne Fotos und gingen dem am Ufer des Kunming-Sees insgesamt 728 m langen Wandelgang entlang. Viele schöne Bilder, es sollen mehr als 8000 sein, schmücken diesen überdachten Gang mit den vielen Säulen und Pavillons. Nach der Besichtigung des Sommerpalastes checkten wir im Hotel "Holiday Inn Temple of Heaven" ein. Ilona und ich gingen im gleich in der Nähe liegenden Einkaufszentrum ein paar Getränke und Knapperzeug einkaufen. Da noch Zeit bis zum Abendessen war, badeten wir, Fanni, Ilona und ich, noch etwas im Hotelpool. Um 17:15 Uhr aßen wir in einem netten Restaurant in der Nähe die Hotels zu Abend. Danach gingen wir noch ein wenig spazieren und trafen uns alle zum Abschluss des Tages in Ilonas und meinen Zimmer. Wir tauschen unsere ersten Eindrücke unserer Reise bei Bier und Hirseschnaps aus.

Dienstag, 01. Mai 2012

Um 8:45 Uhr trafen wir uns und fuhren zum Platz des Himmlischen Friedens oder auch Tian'anmen-Platz. Dieser geschichtsträchtige Ort befindet sich im Herzen Pekings. Flankiert wird er von großen kommunistischen Prachtbauten wie der Großen Halle des Volkes und dem Nationalmuseum. Auf seiner Südseite steht das Mausoleum des Vorsitzenden Mao Zedongs, im Norden das Tor, von dem aus er 1949 die Volksrepublik China ausrief.
Durch das Tor des Himmlischen Friedens (Tian'anmen) gelangten wir in die Verbotenen Stadt (auch Kaiserplast), dem Symbol kaiserlicher Macht in China. Nach der Besichtigung verließen wir die weitläufige Palastanlage, um vom Kohlehügel (Jingshan-Hügel) einen letzten Blick auf die geschwungenen Dächer dieses nationalen Heiligtums zu werfen.
Nach dem Mittagessen gegen 15:15 Uhr verließen wir Peking in Richtung Norden zur Großen Mauer. Hier spazierte jeder so wie er konnte oder wollte auf dem wohl berühmtesten Bauwerk in China umher. Dann so ab 18:00 Uhr saß wir, alle 20 Reisende unserer Gruppe, mit unserer Reiseleiterin Jin in einem kleinen Imbiss- und Souvenirladen und tranken den von Jin ausgegebenen Rotwein.
Auf der späten Rückfahrt zum Hotel machten wir einen kurzen Foto-Stopp beim Olympiastadion "Vogelnest", seine markante Konstruktion war nun auch schon schön beleuchtet.

Mittwoch, 02. Mai 2012

Um 8:30 Uhr trafen wir uns und fuhren mit dem Bus zu den Hutongs. Hutongs sind die engen, verwinkelten Gassen in den alten Stadtteilen Pekings. Viele dieser traditionellen Gassen mit ihren alten Wohnhäusern sind mittlerweile verschwunden. Sie mussten neuen, modernen Hochhäusern weichen. In einigen Teilen der Stadt sind die Hutongs allerdings noch sehr gut erhalten. Während unserer Rikschafahrt und den folgenden Spaziergang durch die Hutongs haben wir das alte Peking und die traditionelle Lebensweise seiner Bewohner ein wenig kennen gelernt. Das hektische Stadtleben der Pekinger Großstadt schlägt hier eine gemächlichere Gangart ein. Auch haben wir Frau Wui im Haus ihrer hier lebende Familien besucht und somit einen ganz kleinen Einblick in das Leben der hiesigen Pekinger erhalten.
Außerdem besuchten wir heute noch den Himmelstempel, das Stadtplanungsmuseum und die Wangfujing, die berühmte Einkaufsstraße Pekings. Am Abend kamen wir dann in den Genuss eines Pekingenten-Essens. Sehr lecker ! Satt und zufrieden fuhren wir am späten Abend in einem 4-Bett Abteil der 1. Klasse im Nachtzug in die alte Kaiserstadt Luoyang.

Donnerstag, 03. Mai 2012

Unsere erste Station in Luoyang war das Volkskundemuseum. In dem Gebäude aus dem 18. Jahrhundert befinden sich viele Ausstellungsstücke, welche die Bedeutung der alten Kaiserstadt Luoyang und der Provinz Henan widerspiegeln.
Außerhalb der Stadt besuchen wir danach von 13:30 Uhr bis 17:00 Uhr einen wahrhaft legendären Ort, das Shaolin-Kloster, am Fuße des heiligen Song Shan-Gebirges. Wir sahen junge Mönchsnovizen, die angeleitet von ihren Ausbildern Kung-Fu-Übungen einstudieren. Ebenfalls auf dem Gelände der Tempelanlage sahen wir uns den Pagodenwald an. Dieser wurde erbaut im Gedenken an verstorbene Mönche, die den Shaolin zu ihrem hohen Ansehen verholfen haben.
Ab 19:00 Uhr aßen wir lecker zu Abend und gingen danach noch ein wenig Einkaufen. Den Abend ließen wir, bei Fanni und Micha im Hotelzimmer, mit 53% Hirseschnaps ausklingen.

Freitag, 04. Mai 2012

Am Vormittag besichtigten wir das in der Nähe Luoyangs liegenden UNESCO-Weltkulturerbe, die Longmen-Grotten. Tausende Buddhafiguren, von fingerhutgroß bis haushoch, wurden hier seit Ende des 5. Jahrhunderts zu Beginn der Blütezeit des chinesischen Buddhismus in den Fels gehauen. Über 2.000 Grotten befinden sich hier auf einer Länge von einem Kilometer in den Felsen am Ufer des Yi-Flusses. Im Anschluss der Besichtigung dieser gewaltig großen Anlage haben Micha und ich in einer kleinen Gaststube in gemütlicher Atmosphäre je 2 Bier getrunken.
Um 13:43 Uhr fuhren wir mit dem Zug nach Xi'an. Jin servierte uns im Zug Kuchen und Kaffee und/oder Tee.
In Xi'an sahen wir uns die mächtige Stadtmauer an und waren beeindruckt von diesem kaiserlichen Bollwerk mit seinen gewaltigen Steinquadern und Wachtürmen. So umgibt die Stadtmauer den Stadtkern auf immerhin gut 12 km Länge.
Abends haben wir uns zum Teigtaschen-Essen getroffen, für diesen „Zusatzprogrammpunkt“ zahlten wir pro Person 100 Yuan (ca. 12 €). Diese Teigtaschen, Wan Tan, Huntun oder Jiaozi sind kleine Teigtaschen mit unterschiedlichsten Füllungen aus Gemüse, Fleisch, Fisch oder auch mit Tofu oder sogar süß. Sie werden in Wasser gekocht und anschließend bevor man sie isst in eine Art Sojasoße getunkt. Bier und Schnaps konnten wir so viel wie wir wollten dazu trinken.

Sonnabend, 05. Mai 2012

Nach dem Frühstück machten wir einen Spaziergang an der Stadtmauer von Xi'an und beobachten der vielen alten Menschen beim Sport und Tanz. Sehr viele Sportgeräte standen hier in der Parkanlage und einige Geräte haben wir auch kurz ausgetestet.
Nun stand der Besuch der Kleinen Wildgänse Pagode an. Sie ist etwa 43 m hoch, zu Zeiten der Tang-Dynastie (618 - 907) errichtet worden und sie diente zur Aufbewahrung buddhistischer Schriften.
Am Nachmittag fuhren wir zu den Terrakotta-Ausgrabungen. Im Jahre 1974 legten Landarbeiter eher zufällig erste Hinweise auf die gigantische Grabanlage des Kaisers Qin Shihuangdi, Chinas ersten Kaisers, frei. Bis heute wurde ein ganzer Hofstaat mit über 7.000 steinernen Kriegern ausgegraben und schon großenteils mühevoll restauriert. Aktuellen Schätzungen zufolge waren im 3. Jahrhundert vor Christus nahezu 700.000 Arbeiter mit der Fertigung der Terrakotta-Armee beschäftigt.
Das heutige Abendessen bestand aus einer großen Schüssel leckerer Nudelsuppe und nicht gekühltes, also lauwarmes Bier aus einem kleinen Schälchen. Kurz nach 20:00 Uhr gingen wir, Ilona und ich, ins Hotel, schrieben Postkarten und ruhten uns aus. Ein großer Teil unserer Reisegruppe machte eine zusätzliche Nacht-Stadtbesichtigungs-Busfahrt.

Sonntag, 06. Mai 2012

Heute nach dem Frühstück besuchten wir die Große Moschee im muslimisches Viertel von Xi'an. Die heutigen Gebäude stammen aus der Ming-Zeit (1368-1644), obwohl eine Moschee bereits im 8. Jahrhundert am selben Ort gegründet worden sein soll.
Bevor es nun zum Flughafen ging und wir mit der China Southern E190 von Xi'an nach Wuhan flogen, machten wir noch einen einstündigen Einkaufsbummel. Markus, einer unserer Mitreisenden, hatte sich verlaufen und war nicht zum vereinbarten Treff erschienen. Nun war die Aufregung groß, aber Markus hatte die Handynummer von unserer Reiseleiterin Jin bei sich und fragte einige Passanten bis er mit einem Handy telefonieren durfte. So konnten wir ihn am anderen Ende der Einkaufsstraße mit unserem Bus abholen und schaften pünktlich unseren Flieger der um 13:45 Uhr mit uns abflog.
In Wuhan angekommen ging es gegen 15:00 Uhr mit dem Bus weiter über Yichang nach Zigui am Oberlauf des Jangtsekiang-Flusses. Bei der Einschiffung auf das Kreuzfahrtschiff "Yangtze 2" mussten wir frühzeitig ablegen, da es auf unserem Nebenschiff in der kleinen Wäscherei brannte. Ein Teil der Koffer unserer Reisegruppe war noch nicht herüber getragen wurden und wurde dann erst nach Mitternacht an Bord geholt. Unsere beiden Koffer waren zum Glück schon an Bord und so konnten wir in Ruhe unsere Kabine beziehen.

Montag, 07. Mai 2012

Um 07:00 Uhr wurden wir mit Musik über den Lautsprecher unserer Kabine geweckt. Von um 07:15 bis 08:30 Uhr gab es Frühstück im Restaurant Deck 2. So hatten wir viel Zeit bis zur Abfahrt um 08:30 Uhr zu unserem Ausflug zum Drei-Schluchten-Staudamm. Diese Talsperre ist eine Stauanlage mit einem Wasserkraftwerk, einem Schiffshebewerk und einer Schleusenanlage. Ein Bauwerk mit gigantischen Ausmaßen: 185 Meter hoch und 2309 Meter lang ist die Staumauer. Nach dieser interessanten Besichtigung der Anlage erreichten wir um 11:30 Uhr wieder unser Kreuzfahrtschiff. Nun machten wir uns frisch und gingen bis ca. 13:00 Uhr im Restaurant Mittagessen. Um 14:00 besuchten wir in der Bar auf Deck 5 einen Vortrag über den Yangtze und die Kreuzfahrt. Um 17:00 Uhr legte unser Schiff ab und fuhr dann in die Xiling-Schlucht ein. Wir standen auf Deck 5 und betrachten die wunderschöne Landschaft, wenn auch bei leichten Nebel. Gegen 19:30 Uhr gingen wir zum Abendessen und dann ab 21:30 Uhr trafen wir uns zu einer nette Kleiderschau, die uns vom Personal vorgeführt wurde.

Dienstag, 08. Mai 2012

Heute war um 6:30 Uhr Wecken, wieder mit Musik über den Lautsprecher der Kabine. Nach dem Frühstück trafen wir uns um 8:00 Uhr zu einem Ausflug zum Nebenfluss Shennong. Wir wollten ein bisschen das alte Feeling des Yangtze wieder aufleben lassen. Wir stiegen in ein Motorschiff, das wendiger und schneller als unser Kreuzfahrtschiff war. Dann ging es schon in den Nebenfluss. Wir fuhren vorbei an steilen Felswänden, kleinen Höhlen und Wasserfällen. Dann legten wir auch schon an und stiegen auf kleine Boote, immer ca. 16 Touris hatten hier Platz. Auf diesen Ruderbooten standen mehrere Männer die uns von hier aus den Shennong-Fluss hochruderten. Wieder sahen wir, trotz des diesigen Wetters, wunderschöne Schluchten. Dann wurde die Strecke enger und die Männer mussten kräftiger rudern. Zwei Männer sprangen aus dem Boot ans Ufer, spannten sich ein Seil um und zogen das Boot. Es war wie in alten Zeiten, diese Männer sind Treidler und sie zogen ihre Boote durch schwierige Stellen im Fluss. Es war ein sehr schöner Ausflug.
Von 12:00 bis 13:00 Uhr aßen wir wieder an Bord zu Mittag. Dann ab 13:00 Uhr betrachten wir vom Deck 6 unseres Schiffes aus die herrliche Landschaft: die Wu-Schlucht, die Vorbeifahrt an dem Feegipfel, der chinesischen Lorelei und dann die Einfahrt in die Quatang-Schlucht. Bis zum Abendessen um 19:00 Uhr saßen wir dann noch an der Bar auf Deck 5.

Mittwoch, 09. Mai 2012

Auch heute wurden wir wieder mit Musik geweckt, aber diesmal erst um 07:15 Uhr. Nach dem gemütlichen Frühstück trafen wir uns um 09:00 Uhr zum Ausflug zur Geisterstadt Fengdu am Ming-Berg. Nun nachten wir Bekanntschaft mit der Geisterwelt. In vielen taoistischen Tempeln, errichtet zu Zeiten der Han-Dynastie (206 v.Chr. - 220 n.Chr.), begegneten wir der Vorstellung von der Hölle, zu der in China hier der Eingang liegt. Trotz der großen Tempelanlage mit den vielen Geistern und des Besuches des in der Nähe gelegenen Marktes, schaften wir es pünktlich zum Mittagessen an Bord der "Yangtze 2".
Um 16:30 Uhr erreichten wir Fuling und verbrachten hier auf der "Yangtze 2" nun unseren letzten Abend und unsere letzte Nacht. Die "Yangtze 2" durfte nicht weiter nach Chongging fahren, weil die Wassertiefe dort weniger als 4 m betrug.
Ab 17:00 Uhr saßen wir in der Bar auf Deck 5, es war Happy Hour und es gab 20% Rabatt auf alle Getränke. Es wurde uns der Film über unsere Kreuzfahrt gezeigt, der vom Schiffsfotographen auf der gesamten Fahrt gefilmt und fotografiert wurde. Dann ab 18:45 Uhr gab es das Abschiedsbankett im Restaurant auf Deck 2. Weiter ging es ab 20:00 Uhr mit Karaoke in der Bar auf Deck 5, da es uns hier zu laut war, setzten wir uns lieber in die Bar ein Deck höher und verbrachten hier einen sehr netten Abend.

Donnerstag, 10. Mai 2012

Um 5:00 Uhr wurden wir heute, also doch sehr früh, geweckt. Ab 6:30 Uhr fuhren wir mit dem Bus nach Chongqing, der größten Stadt der Welt mit 32 Millionen Einwohner. Der Yangtze und Jialing-Fluss treffen in der Megametropole Chongqing zusammen und mitten drin ragt die spektakuläre Skyline dieser Stadt in die Höhe. Viel sahen wir davon nicht, denn den kurzen Aufenthalt in dieser Stadt verbrachten wir bei einer Teeverkostung im Eling-Park.
Per Flugzeug ging es um 15:35 Uhr, ca. eine Stunde Flugzeit, nach Guilin Richtung Südchina. Mit dem Bus fuhren wir nach Longsheng. Hier geht es gemächlicher zu wir wanderten durch die Reisterrassen, die von den Bauern mit viel Fleiß über die Jahrhunderte angelegt worden. Diese Landschaft ist einzigartig, so dass der Aufstieg sich wirklich lohnt. Nach einer Stunde und 20 Minuten doch recht anstrengenden Aufstieg, erreichten wir unser Gasthaus. Die Koffer blieben im Bus, nur das Nötigste nahmen wir im Handgepäck mit. Die einheimischen Yao-Frauen trugen, gegen ein kleines Trinkgeld, uns das Handgepäck den doch teilweise recht steilen Weg hoch. Hier im einfachen Gasthaus verbrachten wir eine gemütlich geselligen Abend bei leckeren Essen und Trinken.

Freitag, 11. Mai 2012

Nach dem fast einstündigen Frühstück gingen wir ab 8:30 Uhr, die schmalen Wege die durch die Reisterrassen und Dörfer führen, wieder bergab. Eine gute Stunde, also eine viertel Stunde weniger als beim gestrigen mühsamen Aufstieg, brauchten wir für den Abstieg. Auf den letzten 100 Metern erwischte uns dann noch ein Gewitter und heftiger Regen. Geschützt warteten wir, bis jeder unserer Reisegruppe den Abstieg geschafft hatten und fuhren mit unseren Bus um 11:15 Uhr weiter nach Guilin. Hier gegen 13:00 Uhr angekommen, machten wir als Erstes einen Fotostopp am Shanhu-See vor den Sonne-Mond Pagoden. Dann spazierten wir durch die Fußgängerzone und Einkaufspassage, saßen gemütlich in einem kleinen Kaffee und tranken das Lokale Bier, lecker ! Um 16:20 Uhr trafen wir uns alle wieder und fuhren mit dem Bus zum frühen Abendessen. Schon um 18:00 Uhr begann die Weiterfahrt nach Yangshuo. Hier Übernachteten wir im „New Century Hotel“.

Sonnabend, 12. Mai 2012

Heute konnten wir etwas länger schlafen und auch mit dem Frühstück ließen wir uns viel Zeit, denn erst um 11:00 Uhr trafen wir uns zur Bootsfahrt auf dem Li-Fluss. Eine halbe Stunde dauerte die Fahrt mit dem Bus zum Fluss. Nach einem kleinen Spaziergang zum Ufer fuhren wir 1 ˝ Stunden den sich sanft durch die wildromantische Karstberglandschaft windenden Li-Fluss entlang. Während des Stopps in Fuli, einem kleinen Dorf in Flussnähe, erfuhren wir ein ganz klein wenig über die Eigentümlichkeiten der ländlichen Kultur hier.
Zurück im Hotel schaute ich eine Stunde ins Internet und schrieb emails. Ilona schrieb Ansichtskarten und so wurden die Lieben zu Hause informiert; uns geht es super hier in China.
Ab 16:00 Uhr bummelten wir durch die Xi Jie, die Weststraße und um 18:00 Uhr ging es dort zum Abendessen. Danach gingen über die Hälfte der Reisegruppe zu einer Lichtchou. Ilona und ich trafen uns mit weitere vier Mitreisenden in einer sehr netten kleinen Bar. Wir tranken hier nur ein Bier bzw. ein Gin-Tonic, da es uns hier doch recht teuer war gingen wir gemütlich durch die quirlige Weststraße und einigen netten Nebenstraßen zurück ins Hotel. Hier tranken wir noch einen kleinen Rest Hirse-Schnaps und die Koffer mussten auch wieder gepackt werden.

Sonntag, 13. Mai 2012

Um 7:00 Uhr war Wecken und um 8:30 Uhr fuhren wir mit dem Bus zunächst nach Guilin und flogen dann von dort aus mit 1 ˝ Stunden Verspätung weiter nach Shanghai. Der Flug über diese 1400 km dauerte 2 Stunden.
Bevor es in die moderne Stadt Shanghai ging, fuhren wir mit dem Bus in die Gartenstadt Suzhou am Kaiserkanal. Untergebracht waren wir im Holiday I'nn Youlian Hotel. Heute gab es unter Anderem zum Abendessen Wasserbambus, lecker, kannte ich auch noch nicht.

Montag, 14. Mai 2012

Suzhou, die Wiege der Wu-Kultur ist bekannt für seine Kanäle, Gärten und Seidenproduktion. Suzhou wird auch gerne als „Venedig des Ostens“ bezeichnet. Gleich nach dem Frühstück, besuchten wir eine Seidenspinnerei, erleben hier die Gewerbetradition dieser Stadt und sahen edle Stoffe.
Von 11:00 bis 12:30 Uhr besuchten wir den wundervollen Garten des Meisters der Netze, ein Beispiel der chinesischen Gartenbaukunst das zum Weltkulturerbe ernannt wurde.
Weiter ging es 1 Ľ Stunden mit einer Bootsfahrt auf dem Kaiserkanal. Dieser verbindet den Norden von China mit dem Mündungsgebiet des Yangtze. Mit über 1800 km ist er die längste vom Menschen geschaffene Wasserstraße. Nach einem anschließenden einstündigen Bummel durch die Altstadt fuhren wir von 15:30 bis 17:00 Uhr 120 km in Richtung Süden, in das Wasserdorf Wuzhen.
Wuzhen ist ein gemütlicher Ort mit kopfsteingepflasterten Gassen und kleinen Kanälen. Nach dem Übersetzen mit der Fähre in das „Hotel-Dorf Wuzhen“ und der Inbesitznahme unserer kleinen Zimmer gab es schon ab 18:30 Uhr unser Abendessen. Da das Mittagessen heute ausgefallen war, hatten wir schon großen Hunger und tranken auch schon einige Bier zum Essen, da es das Bier heute gratis gab. Danach saßen wir noch in einem kleinen Gaststübchen, diese wurden vom jeweiligen Vermieter der Gastzimmer betrieben. Zuerst waren wir 3 und dann sehr spät am Abend doch 12 Leute unserer Reisegruppe, die hier beim Biertrinken um den kleinen Tisch saßen. Ein großes süffiges Bier kostete hier umgerechnet 1,40 Euro, war doch preiswert. Es war ein sehr lustiger Abend, über knarrende Holztreppen, die engen und niedrigen Flure entlang fanden aber alle ihren Weg in die nahen Zimmer zurück.

Dienstag, 15. Mai 2012

Der heutige Tag begann nach dem Frühstück mit der Besichtigung des Wasserdorfes Wuzhen. Einen Einblick in eine zum Glück vergangene chinesische Tradition erhielten wir dann bei einem Besuch des hiesigen Fußbinde-Museums.
Anschließend so gegen 11:00 Uhr verließen wir Wuzhen und fuhren mit dem Bus nach Shanghai. Hier lernten wir zunächst die spirituelle Seite dieser Stadt im buddhistischen Longhua-Tempel mit seiner besonderen Stimmung kennen.
Auf der Weiterfahrt zu unserem Hotel machten wir einen Fotostopp auf dem Expo-Gelände und fuhren über die längste Hängebrücke der Welt. Um 15:30 Uhr erreichten wir unser Hotel. Ilona und ich gingen schnell noch im Supermarkt einkaufen, denn eine Stunde später fuhren wir schon zum frühen Abendessen. Anschließend von 18:00 bis 19:40 Uhr machten wir eine Bus-Stadtrundfahrt und danach fuhren wir mit einem Boot 50 Minuten auf dem Huangpu-Fluss schauten auf die beleuchtete grandiose Skyline von Pudong und die berühmte Uferpromenade am Bund mit seinen prachtvollen Kolonialbauten. Den schönen Tag ließen wir mit einem Bummel durch die Einkaufsstraße Nanjing Lu, so bis ca. 22:00 Uhr, ausklingen.

Mittwoch, 16. Mai 2012

Shanghai hat viele Gesichter und so besichtigten wir heute die Altstadt. Hier ist zu erahnen, wie diese Stadt einmal ausgesehen haben mag. Wir schauten uns die vielen kleinen Geschäfte und Märkte an. Auch besuchten wir den Yu-Garten, er ist einer der schönsten Gartenkunstwerke in China.
Im Anschluss fuhren wir mit dem Bus hinüber in den modernen Stadtteil Pudong zum Jinmao-Tower. Der Wolkenkratzer ist 420,5 Meter hoch und in 340 Metern Höhe befindet sich das Aussichtsdeck. Von hier im 88. Stockwerk konnten wir aus der Vogelperspektive über das schier endlose Häusermeer Shanghais sehen.

Donnerstag, 17. Mai 2012

Heute hatten wir den ganzen Tag zur freien Verfügung. Nach dem ausgiebigen Frühstück, trafen wir, Ilona und ich, uns um 10:00 Uhr mit Lothar, Fani und Micha. Wir fuhren mit der U-Bahn ins Zentrum von Shanghai. Hier machten wir eine Fahrt durch den „Bund Sightseeing Tunnel“, dies ist eine Unterführung unter dem Huangpu-Fluss. Die Fahrt war kurz und schmerzlos und ich fand den Tunnel echt kitschig, all die bunten Lichter und die wilden Lichtblitze, ok, wir waren dabei ! Auf der anderen Uferseite, direkt am Pearl TV Tower angekommen, spazierten, schauten und fotografierten wir ein wenig. Lothar war immer noch beim fotografieren, suchte die besten Motive und entschwand unseren Blicken. Wir setzten uns in eine kleine Gaststätte und genossen das herrliche Wetter und ein paar Bier. Nun wieder gestärkt besuchten wir 4 das Shanghai Ocean Aquarium, was mir persönlich sehr gefallen hat. Dieses Aquarium ist das größte Aquarium in Asien. Auf einer Fläche von ca. 22.000 qm werden etwa 300 verschiedene Fischarten aus aller Welt in verschiedenen Themenbecken gezeigt.
Um 15:30 Uhr wieder im Hotel angekommen, brühte ich mir die unterwegs gekaufte Suppe im Pappbecher auf, aß dieses wirklich scharfe Zeugs und trank ein Bier dazu. Bis zum Abendessen um 19:00 Uhr war Ruhe angesagt. Zum Abschluss unserer Reise durch China genossen wie nun ein letztes gemeinsames Abschiedsabendessen mit unserer Reisegruppe.

Freitag, 18. Mai 2012

Die Koffer sind gepackt und nun geht es wieder zurück nach Deutschland.
Den Flughafen Pudong erreichten wir mit dem hochmodernen Transrapid. Mit diesem Zug erreichten wir eine Spitzengeschwindigkeit vom 431 km/h und brauchten gute 7 Minuten für diese 30 km lange Strecke von der Station „Lóngyáng-Straße“ zum Flughafen.
Unser Flug von Shanghai nach Frankfurt (Main) dauerte 12 Stunden, von 10:50 Uhr bis 17:00 Uhr. Weiter ging es hier mit der S-Bahn von Frankfurt/Flughafen zum Frankfurter Hauptbahnhof. Knapp schafften wir unseren Zug nach Berlin. Dann nach knapp 5 Stunden Fahrt stiegen Ilona und ich in die S-Bahn nach Ahrensfelde. Kurz nach Mitternacht waren wir wieder zu Hause. Unser sehr schöner, hervorragend von „China Tour“ geplanter und überaus interessanter Urlaub war leider zu Ende.



zurück "HOME"