Meine Reise nach Sri Lanka
vom 27. Februar bis 13. März 2014

Autor : Hans-Dietmar Jacobs

Donnerstag, 27. Februar 2014

Mit der S-Bahn und dem Bus fuhren wir, Ilona und ich, zum Flughafen Berlin Tegel. Von hier aus flogen wir von 15:25 Uhr bis um 23:20 Uhr, also ca. 5 1/2 Stunden, nach Doha der Hauptstadt von Katar. Zum Umsteigen hatten wir nun ungefähr 1 1/2 Stunden Zeit.

Freitag, 28. Februar 2014

Der Flug von Doha zum „Bandaranaike International Airport Colombo“ in Sri Lanka, von 0:50 Uhr bis 07:10 Uhr, dauerte knapp 4 Stunden. Der Flughafen befindet sich in Katunayake, etwa 35 km nördlich von Colombo. Die Passkontrolle und das Einkleben des schon vorher im Internet beantragten und bezahlten Visum ging recht zügig voran. Dann nach dem Abholen von 50.000 Rupien Bargeld, ca. 280 Euro, am Geldautomaten auf dem Flughafen, wurden wir von Neckerman, unserem Reiseveranstalter, empfangen. Der Transfer zum Hotel Jetwing Sea in Palangaturai, Kochchikade, Negombo, dauerte ca. 30 Minuten. Wir wurden an der Rezeption des Hotels mit einem Erfrischungstuch und einen Kokosnusswasser empfangen. Nach Abgabe der Reisepässe mussten wir über 2 Stunden auf unser Zimmer warten, das wir gegen 11:00 Uhr dann bekamen. Nach dem Frischmachen und Umziehen in Hochsommerbekleidung, besichtigten wir das Hotel und die Hotelanlage. Um 14:00 Uhr trafen wir uns dann mit unserem Neckermann-Reiseleiter Vasarita und haben auch gleich zwei Tagesausflüge für die nächste Woche gebucht und mit Visa-Karte bezahlt. Danach war Sonnen und Baden im Meer und Pool angesagt. Da wir nur mit Frühstück gebucht hatten, gingen wir abends ins ca. 500 Meter vom Hotel entfernte Petit Restaurant zum Reis mit Curry essen und Bier trinken. Zusammen fürs Essen, 3 Bier und Trinkgelt bezahlten wir 2300 Rupien, umgerechnet ca. 12,70 Euro.

Sonnabend, 1. März 2014

Wir haben uns zwei Liegen am Strand genommen, denn heute war den ganzen Tag Sonnen, Baden, ein kleiner Strandspaziergang und Faulenzen angesagt. Wir haben lecker im Honky Tonky Two zu Abend gegessen. Für umgerechnet 14 Euro gab es für uns 2 wirklich sehr gute Tomatensuppen, 1 mal Tunfisch, 1 mal vegetarisches Mix und 2 Bier.

Sonntag, 2. März 2014

Wieder haben wir fast den ganzen Tag auf unseren Liegen am Strand gelegen. Einige Strandverkäufer boten uns ihre Waren, wie Tücher, Strandkleider, T-Shirts, Holzfiguren und vieles vieles Andere an. Josefine konnte gut deutsch sprechen, so kamen wir ins Gespräch und sie lud uns in ihre Wohnung ein, wo sie auch viel ihrer Ware liegen hatte. Nächsten Tag wollten wir einmal vorbei schauen. Gegen 13:00 Uhr gingen wir zum gestern schon gesichteten und uns auch von anderen Gästen empfohlene Sevana Strandrestaurant & Pub. Hier tranken wir je ein großes 6,25ml Lion-Bier, a 250 Rupien nicht einmal 1,40 Euro. Eine nettes Gespräch hatten wir hier mit einem tschechischen, leicht angetrunkenen, auf seine Freunde wartenden jungen Mann, der uns einlud mit ihm weiter Arrack aus seiner mitgebrachten Flasche, Gläser brachte uns der Kellner, zu trinken. Bei dieser Hitze war das nicht ganz einfach, aber wir konnten ja auch den ganzen Nachmittag dann auf der Strandliege verbringen. Am Abend kehrten wir ins Trilogy Pub & Restaurant zum Essen ein. Für 2 Vorsuppen, 2 Nudelgerichte und 3 Bier bezahlten wir 2600 Rupien, ca. 14,40 Euro.

Montag, 3. März 2014

Um 9:30 Uhr fuhren wir mit unserem bestellten Tuk-Tuk für 10 Euro zur 3 stündigen Negombo Stadtrundfahrt. Wir besuchten zuerst einen hinduistischen Tempel und die St. Mary's Kirche. Wir wurden zum riesigen geruchsintensiven Fischmarkt gefahren. Hier liefen wir an den vielen Verkaufsständen vorbei zum Strand. So viele kleine, große, getrocknete, zerhackte, ausgenommene und stinkende Fische und anderes Meeresgetier habe ich noch nie gesehen. Nach dem hiesigen Trubel wurden wir zum schönen Niederländischen-Festungs-Tor an der Lagune, in deren Inschrift 1678 zu lesen ist, gefahren. Weiter ging es zu einem Gewürzgarten, wir sahen viele Pflanzen und Bäume und ließen uns ihre Heilwirkungen erklären. In einem Ladengeschäft wurden dann Kräuter-Salben und -Öle für Behandlungen allmöglicher Krankheiten und Wehwehchen angeboten. Danach schauten wir uns den buddhistischen Angurukaramulla Tempel an. Bemerkenswert sind die schönen Fresken und Skulpturen hier im Tempel. Auch eine Moschee konnten wir von außen betrachten. Nun sind 3 Stunden schnell herum. Zurück im Hotel und nach kurzer Pause gingen wir am Strand entlang, unser heutiges Mittagsbier im Restaurant Lanka Beach trinken. Hier war es nicht so nett wie im Sevana und das Bier war hier auch viel teurer.
Um 16:00 Uhr gingen wir mit Josefine zu ihrer Wohnung, 5 Minuten vom Hotel entfernt, direkt am Zimtkanal. Wir plauderten, tranken gemütlich Tee und dann kauften wir ein Strandkleid und ein T-Shirt. Josefine erzählte das sie 67 Jahre alt sei und seit 35 Jahren Kleidung nähe und diese am Strand verkaufe. So im Gespräch erzählte ich ihr, das ich morgen Geburtstag habe und nun wolle sie mir unbedingt einen Kuchen backen. Auf dem Rückweg schauten wir noch im Schmuckladen ihres Sohnes vorbei, aber ohne etwas zu kaufen.
Heute hatten wir im King Coconut zu Abend gegessen. Ich hatte wieder Reis mit Currys und Ilona diesmal eine Pizza Margherita, zusammen mit zwei Bier für 2100 Rupien ca. 11,70 Euro, gewählt. Ilona ging es nicht so gut und so nahmen wir zurück zum Hotel ein Tuk-Tuk. Wir hatten Glück, kaum im Hotel angekommen, brach ein gewaltiger Regen mit vielen Blitzen und Donner aus.

Dienstag, 4. März 2014

Am Vormittag brachte mir Josefine einen Geburtstagskuchen und sang für mich "Happy birthday". Zur Mittagszeit gingen wir wieder auf ein Bier ins Sevana Strandrestaurant.
Von 15:30 Uhr bis 18:30 Uhr machten wir mit Sarith, der sehr gut deutsch sprach, eine Bootsfahrt auf dem Dutch Canal, auch Zimtkanal genannt. Der Kanal ist eine der ältesten und bedeutendsten Wasserstraßen Sri Lankas. Über 120 Kilometer lang führt er über Colombo und Negombo bis hoch in den Norden nach Puttalam. Sarith und ein Junge fuhren uns mit einem Motorboot, zeigten und erklärten uns die Natur, sehr urig und lebensnah. Wir sahen wie die Menschen an den Ufern lebten, sahen viele verschiedene sehr schöne Vögel, Chamäleons und auch verschiedene Arten von Waranen. Aus dem Blütenkolben der Palmyrapalme, der etwas über seiner Basis abgeschnitten und dann 2 mal täglich geklopft wird, wird der frische Palmwein Toddy gewonnen. Wir sahen einen Palmensaftsammer in schwindelnder Höhe über Seile von Palme zu Palme klettern. Er brachte uns den ausgeflossenen und in Töpfen aufgefangenen zuckerreichen Saft zu probieren. Einen kleinen Schluck nahmen wir jeder, war aber nicht mein und auch nicht Ilonas Fall. Eine frische Kokosnuss wurde für uns geöffnet und wir versuchte das Nusswasser ohne Trinkhalm zu trinken, ich sah toll bekleckert aus. Dann sahen wir noch den Sonnenuntergang am Dutch Canal und fuhren wieder zurück.
Um 19:45 Uhr wir wollten zum Abendessen, es nieselt leicht, da es eventuell wieder zu einen Wolkenbruch wie am Vortag kommen könnte, wollten wir gleich gegenüber vom Hotel ins Restaurant gehen. Nach Empfehlung eines Tuk-Tuk-Fahrers, der an der Straße vor unserem Hotel stand und uns gerne fahren wollte, aber sah, dass wir nur schnell rüber wollten, gingen wir dann doch zwei Häuser weiter ins Tharanga.

Mittwoch, 5. März 2014

Um 8:30 Uhr habe ich im Hotel 150 Euro, zum sehr schlechten Kurs von 1 / 172,19, in Rupien getauscht. Wir hatten im kleinen Reisebüro gleich neben unserem Hotel ein Auto für einen Tagesausflug mit Stadtbesichtigung nach Colombo bestellt und ab ging die Fahrt. Wir fuhren auf der neu gebauten Autobahn zwischen Negombo und Colombo und waren schnell in der großen Stadt. In einem Kaufhaus haben wir erst einmal ein paar Kleinigkeiten eingekauft. Wir besuchten den Viharamahadevi Park, eine wunderschöne Parklandschaft mit riesigen alten Bäumen. Uns wurden sehr viele Pflanzen und Bäume gezeigt und erklärt. In einigen Bäumen waren hunderte wenn nicht tausende Flughunde zu entdecken. Die meisten hingen entspannt kopfüber an den Ästen, manche schwebten durch die Luft und alle zusammen machten einen ordentlichen Lärm. Wir umrundete fast das "National Museum Colombo" und sahen uns dies von außen an.
Weiter besuchten wir den buddhistischen Gangaramaya Tempel. Überwältigend war hier der Anblick der vielen Gegenstände im Inneren des Tempels, nicht nur die goldenen Buddha Figuren, sondern auch all die bunten zusammengetragenen Dinge, die der Tempel im Laufe der vielen Jahre als Geschenk erhielt. Ein junger Mönch erklärte uns, in Deutsch, einiges über den Buddhabaum oder auch Bodhibaum. Gemäß der buddhistischen Überlieferung erlebte Buddha unter so einer Pappelfeige sitzend die "Erleuchtung". Die Pappelfeige, der Bodhibaum gilt seither als Symbol des Buddhas.
Wir fuhren weiter und sahen Colombos "World Trade Center" und gingen in das "The Kingsbury Hotel" um von einer Terrasse die herrlich weite Aussicht auf das Meer und den Hafen zu genießen. Am Hauptbahnhof von Colombo, der Fort Railway Station, der in der Nähe des Stadtzentrums liegt, bummelten wir über den dortigen Markt und kauften T-Shirts für unsere Enkelkinder. Wieder zurück in Negombo aßen wir im Coconut Primitive Restaurant zu Abend.

Donnerstag, 6. März 2014

Heute war wieder den ganzen Tag faulenzen am Strand angesagt. Den Tag ausklingen ließen wir im Restaurant Paradise Holiday Village bei Tomatensuppe, Nasigoreng, Spagetti Bolognese und Bier.

Freitag, 7. März 2014

Heute wurden wir um 4:45 Uhr geweckt. Um 5:15 Uhr wurden wir vom deutschsprachigen Reiseleiter Palitha begrüßt und mit weiteren 3 Urlaubern aus dem Hotel Dolphin in einem Mini-Bus nach Colombo gefahren. Um 7:00 Uhr begann unsere 3-stündige schöne Zugfahrt vom Hauptbahnhof, der Fort Railway Station, die wir schon vor 2 Tagen kurz sahen, nach Kandy. Hier angekommen wurden wir wieder mit dem Mini-Bus weitergefahren. In einem Vorort von Kandy besuchten den botanischen Garten von Peradeniya. Wir besichtigen das Orchideen Haus, sahen die riesigen Palmen und die anderen teilweise sehr alten Bäume. Bäume die bei uns so mini sind, sind hier so gigantisch groß. Der Besuch dieser gepflegte Anlage und dazu noch etwas zu den Bäumen, Pflanzen und Kräutern erklärt zu bekommen, dass hat sich wirklich gelohnt.
Wir fuhren weiter zum bedeutendsten buddhistischen Heiligtum Sri Lankas und UNESCO Weltkulturerbe, den Tempel des Heiligen Zahnes "Dalada Maligava" in der Königsstadt Kandy. Gemäß der Überlieferung wird der linke Eckzahn des historischen Buddha Siddhartha Gautama als Reliquie hier aufbewahrt. Am Empfang gaben wir unsere Schuhe ab und betraten die sehr große aus mehreren Gebäuden bestehende Tempelanlage. Die Anlage ist wunderschön und sehr gepflegt. Überall im Tempel findet man kleine Altare auf denen die Einheimischen Lotusblüten oder sonstige Opfergaben darbringen und im Gebet vertieft sind. Der Tempel ist mit Zeichnungen, unzähligen verschiedenen Buddha-Figuren, Bildern und Vielem mehr geschmückt. Sehr beeindruckend.
Ein Zwischenstopp, wir machten Mittagspause bei einem Bier im Royal Garden Restaurant. Auf das Mittagsbuffet für 900 Rupien pro Person, das unsere 3 Mitreisenden sich gönnten, verzichteten wir.
Danach besuchten wir eine interessante Gewürzplantage und wurden hier mit einer kleinen Kräuter-Massage verwöhnt. Weiter besuchten wir eine Teefabrik in Kadugannawa, wo wir einiges über den berühmten Ceylon-Tee erfuhren. Nach dem wir gemütlich eine Tasse Tee probierten, kauften wir auch einige Sorten Tee für uns und unsere Familie zu Hause ein.
Zum Abschluss unseres heutigen Tagesausflugs fuhren wir mit unseren Mini-Bus zum 1975 gegründeten Elefantenwaisenhaus in Pinnawela. Damals begann man verwundete oder verwaiste Elefantenbabys zu versorgen und großzuziehen. Inzwischen beherbergt diese Einrichtung eine Herde von ca. 80 Elefanten unterschiedlichen Alters. Nach doch recht kurzer Besichtigung traten wir die ca. 2 stündige Rückfahrt an. Um 20:30 Uhr erreichten wir wieder unser Hotel. Nach kurzem Frischmachen gingen wir wieder ins naheliegende Petit Restaurant zum Abendessen.

Sonnabend, 8. März 2014

Auch heute war wieder den ganzen Tag faulenzen am Strand angesagt, der gestrige 15 Stunden Ausflug hatte es in sich und morgen war wieder ein Tagesausflug geplant.

Sonntag, 9. März 2014

Wieder wie vor 2 Tagen wurden wir um 4:45 Uhr geweckt, nahmen um 5:15 Uhr unser Frühstückpaket in Empfang und schon begann unserer Dambula und Sigiriya Tagesausflug. Nach einem kleinen Nickerchen im Mini-Bus erreichten wir Dambula. Der in Zentral Sri Lanka gelegene Dambulla Höhlentempel, auch als Goldenen Tempel von Dambulla bekannt, wurde 1991 zum Weltkulturerbe. Er bietet eine großartige Galerie Buddha-Bilder, Wand- und Deckenmalereien, die in dieser Form nirgendwo sonst auf der Insel zu sehen sind. Die Höhlen befinden sich in einem riesigen Granitfelsen, der über 150 Meter hoch ist. Nach 365 Stufen erreichten wir die insgesamt 5 Höhlen, die wir auch alle besichtigten.
Nun fuhren wir nach Sigiriya. Sigiriya ist ein Monolit, ein kolossale Felsen, auf dem sich die Ruinen einer historischen Felsenfestung befinden. Der Name leitet sich von Siha Giri ab, was Löwenfelsen bedeutet. 1982 wurde Sigiriya von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Der Aufstieg ist wirklich nicht zu unterschätzen, ca. 1.200 Stufen, es war für mich extrem anstrengend und so musste ich letztlich auch passen. Aber schon der Teil, den ich schaffte, hat mir ein unvergesslichen Ein- und Ausblick verschafft. Unsere 3 Mitreisenden machten noch einen halbstündigen Elefantenritt, aber dann begann der lange Rückweg nach Negombo.
Abends, wieder gut in Negombo angekommen, gingen wir ins Fish & Chips Restaurant des Oasis Beach Hotel und aßen hier jeder eine leckere Pizza und tranken ein Lion-Lager-Bier.

Montag, 10. März 2014

Ja, auch heute brauchten wir wieder viel Sonne und Entspannung und so lagen wir den ganzen Tag in unseren Liegen am Strand.

Dienstag, 11. März 2014

Morgens, wieder aus Bequemlichkeit im Hotel 50 Euro zum schlechten Kurs von 172,19 Rupien zu 1 Euro getauscht, denn wir wollten noch einige Kleinigkeiten einkaufen gehen. So machten wir uns auch schon vormittags auf den Weg ins Centrum von Negombo.

Mittwoch, 12. März 2014

Heute war wieder baden im Meer und Pool und sonnen in den Strandliegen angesagt. Dann der letzte Abend in Negombo. Zum Abendessen im Tusker Restaurant sind wir für 200 Rupien mit dem Tuk-Tuk gefahren. Hier gab es für uns sehr leckeren gegrillten Fisch für umgerechnet ca. 7,60 Euro und vegetarisches Reis-Curry für umgerechnet ca. 3,60 Euro. Das große Bier kostete hier 290 Rupien pro Flasche, also 1,60 Euro. Zurück sind wir gelaufen und im Petit Restaurant, wo wir noch Bekannte aus unserem Hotel sitzen sahen, auf ein Bier eingekehrt.

Donnerstag, 13. Maerz 2014

Mitten in der Nacht begann die Rückreise. Um 0:50 Uhr wurden wir abgeholt und in 20 Minuten zum Flughafen gefahren. Wir flogen ab 04:15 Uhr gute 4 Stunden von Colombo nach Doha. Weiter ging es dann von Doha nach Berlin-Tegel. Dieser Flug von 08:15 Uhr bis 12:55 Uhr, dauerte ca. 5 1/2 Stunden.

E N D E

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