Meine 11. Reise nach Indien
Delhi, Alwa, Pushkar, Jodpur, Jaipur, Delhi, Rishikesh und wieder Delhi
vom 27. Januar bis 17. Februar 2015

Autor : Hans-Dietmar Jacobs

Dienstag, 27. Januar 2015

Mein Sohn Christian und ich, Dietmar, flogen von Berlin-Tegel mit dem Flug KL1822 um 10:05 Uhr 1 1/2 Stunden nach Amsterdam (Schiphol). Dort hatten wir 1 1/4 Stunden Aufenthalt und flogen mit dem Flug KL0871 um 13:00 Uhr weiter nach Delhi.

Mittwoch, 28. Januar 2015

Pünktlich um 1:10 Uhr landeten wir auf dem „Indira Gandhi International Airport“ rund 16 Kilometer südwestlich der indischen Hauptstadt Neu-Delhi. Nach der Passkontrolle und dem Empfang der Koffer suchten wir das vorbestellte Taxi. Wie ich es schon fast ahnte, war kein Taxi vom Hotel geschickt worden und so nahmen wir uns ein Prepaid-Taxi für knapp 500 Rupien. Da die Straßen leer waren erreichten wir nach einer guten halben Stunde unser Hotel „Ajanta“ in der Arakashan Road, nicht weit vom Bahnhof (New Delhi Railway Station). Hier hatte ich 2 Zimmer für 5 Tage online vorgebucht. Gegen 3:30 Uhr hatten wir unsere Zimmer und legten uns bis 9:00 Uhr schlafen. Nach dem Frühstück, das inklusive war, gingen wir gemütlich zum Connaught Place, vorbei am Bahnhof, den wir kurz besichtigten. Der Connaught Place ist Dreh- und Angelpunkt von Neu-Delhi. Der Platz mit seinen erhabenen Fassaden und klassischen Säulen ist für ein klassisches Einkaufszentrum sehr großzügig angelegt worden, aber für uns war es doch ein Trubel, sehr viele Menschen, viele Geschäfte und Straßenverkäufer. Hier fanden wir am Nachmittag auch das Reisebüro, wo wir dann unsere weitere Reise planten. Ab Sonntag planten wir nun eine 8 Tage lange Rajasthan-Reise mit Auto. Da der Fahrer, der uns durch Rajasthan fahren sollte, die nächsten 3 Tage frei hatte und vielleicht auch weil das Reisebüro ein gutes Geschäft mit uns gemacht hatte, sollte der Fahrer uns nun Delhi zeigen. Wir stiegen ins Auto und er fuhr uns zum Roten Fort und in der Zwischenzeit sollten die Verträge fertig gemacht werden. Das Rote Fort ist eine Festungs- und Palastanlage aus der Epoche des Mogulreiches. Diese wurde zwischen 1639 und 1648 für den Mogulkaiser Shah Jahan erbaut. Wir gingen vom Parkplatz an den roten Mauern entlang bis zum Haupttor. Die riesig große Schlange von Besuchern an der Kasse schreckte uns ab, und so beschlossen wir, uns das Fort nicht von innen anzusehen. Wir gingen ein wenig durch Alt-Delhi und erreichten die Freitagsmosche, Jama Masjid. Diese Mosche erhebt sich an der Westseite eines ummauerten Hofes, den wir über eine der aufsteigende Freitreppen durch einen doppelstöckigen Torbau betraten. Auf dem über 90 Meter langen Hof finden mehr als 20.000 Gläubige Platz. Wir betraten diesen Hof und ich setzte mich auf den Rand des sich in der Mitte befindlichen Wasserbecken, der für die Reinigung vor dem Gebet gedacht ist. Christian und ich machten viele Fotos und beobachteten die vielen Gläubigen, die vielen Touristen und die, die hier noch einige Rupien verdienen wollten. Unser Fahrer Bahadur Singh, dessen Namen wir inzwischen erfuhren, fuhr uns danach zum Bangla Sahib Gurudwara Sikh Tempel. Wir besichtigten diesen Sikh Tempel mit dem riesigen Wasserbecken in dem sich die helle Fassade des Gebäudes widerspiegelt. Dann fuhren wir weiter zum letzten Punkt unserer heutigen Besichtigungstour den Laxminarayan Tempel, auch Birla Tempel genannt. Nach einem kleinen Rundgang fuhren wir wieder ins Reisebüro unterschrieben und bezahlten mit Kreditkarte unsere gebuchte Rundreise. Unser Fahrer fuhr uns in ein nettes kleines Restaurant, wo wir lecker und preiswert zu Abend aßen. Anschließend wurden wir noch ins Hotel gefahren und verabredeten uns für den nächsten Tag.

Donnerstag, 29. Januar 2015

Nach dem Frühstück klärte ich noch mit der Hotelrezeption, das wir einen Tag früher als eigentlich geplant unsere kleine Rajasthan-Rundreise beginnen werden. Alles kein Problem.
Wie verabredet hielt der Fahrer um 10:00 Uhr in der Nähe unseres Hotels „Ajanta“ und holte uns zu einer weiteren Sightseeing-Tour durch Delhi ab. Als erstes fuhren wir zum „India Gate“ und machten viele Fotos. Weiter ging es zum Gandhi-Museum. Hier gab es eine Menge zu sehen: Wachsfiguren, Dioramen und viele “Weltliche Hinterlassenschaften“ Gandhis. Wir machten Fotos vor dem „World Peace Gong“ im Garten des Museums. Danach ging die Fahrt weiter zum Humayun-Mausoleum-Komplex. Dieser umfasst außer der Hauptgrabstätte Humayuns noch andere Bauten und Grabmonumente der Mogularchitektur. Zuerst sahen wir uns die Isa Khan Grabstätte an. Aber besonders das Humayun-Mausoleum, den Grabbau vom Großmogul Nasiruddin Muhammad Humayun (1508-1556), dem zweiten Herrscher des Großmogulreiches von Indien, besichtigten wir ausgiebig. Und schon ging es weiter. Wir besuchten den Qutb-Komplex (manchmal auch Qutub oder Qutab geschrieben), dies ist ein Gelände in Mehrauli im Süden von Delhi. Wir fuhren zurück zum Reisebüro und unser Fahrer brachte uns in ein in der Nähe gelegenes Restaurant. Hier genossen wir das sehr teure aber auch sehr gute Abendessen und tranken ein King Fisher Bier. Nach dem Essen wurden wir wieder von unserem Fahrer ins Hotel gefahren.

Freitag, 30. Januar 2015

Auch heute war wieder eine Sightseeing-Tour durch Delhi angesagt. Wir besuchen über 3 Stunden die Akshardham Tempelanlage. Diese weltweit größte hinduistische Tempelanlage wurde von einer hinduistischen Vereinigung aus Gujarat erbaut und am 7. November 2005 eröffnet. Die Gebäude sind aus rosafarbigem Sandstein aus Rajasthan gebaut. In der schönen Tempelanlage befinden sich viele Brunnen, gepflegte Parkanlagen, Souvenirshops und Imbissstände. Leider durfte man in der ganzen Anlage keine Fotos machen. Der Eintritt war kostenlos. Nun fuhren wir zum weitläufigen Regierungsviertel Neu Delhis. Hier ist der Sitz der indische Regierung, des Parlaments und des obersten Gerichts. Da man hier nicht parken durfte, stieg Christian aus und machte Fotos. Unser Fahren fuhr mit mir eine große Runde und so holten wir Christian dann wieder ab. Weiter fuhren wir zum Indira-Gandhi-Museum und besichtigten es. Danach fuhren wir noch einmal zu unserem Reisebüro um noch ein paar Informationen auszutauschen und wir ließen uns von einem der Mitarbeiter überreden den Teppich-Laden seines Onkels zu besuchen. Wir haben dort gemütlich Tee getrunken, aber nichts gekauft. Unser heutiger letzter Besichtigungspunkt war das „National Rail Museum of India“ hier in Neu Delhi-Chanakyapuri. Dieses interessante Eisenbahn-Museum zeigt vornehmlich Fahrzeuge aus der Geschichte der indischen Eisenbahn. Es wurde 1977 zum 125-jährigen Bestehen der indischen Eisenbahn eröffnet. Wir wurden von unserem Fahrer zu unserem Hotel gefahren, wo wir uns frisch machten und danach nach einen netten Restaurant zum Abendessen suchten. Im „Delhi Ka Tadka“ tranken wir je ein King Fischer Bier, wir aßen jeder eine Tomatensuppe, ich dann ein Palak Paneer und Chris ein halbes Butter Chicken, dazu gab es je ein Garlinc Naan. Lecker !

Sonnabend, 31. Januar 2015

Nach dem Frühstück fuhren wir mit dem Auto nach Alwar. Unterwegs besichtigten wir eine sehr große Jain-Statue. Später in der Nähe von Alwar machten wir wieder einen Halt und ich schaute mir einen weiteren interessanten Jain Tempel an und machte schöne Fotos. Unser gebuchtes Hotel „Aravali“ liegt in der Nähe des Bahnhofes von Alwar. Nach dem einchecken und frischmachen spazierten wir ein wenig durch den Ort. Außer dem Bahnhof mit seinem „Kommen und Gehen“, gab es nichts Interessantes zu sehen, auch wenn unser Hotel am Rande der Stadt lag, ein recht verschlafenes Örtchen.

Sonntag, 01. Februar 2015

Unser Fahrer stand pünktlich um 10:00 Uhr vor dem Hotel und wir fuhren als erstes zum Wildschutzgebiet 32 km südwestlich von Alwar. Dieses war einst das herrschaftliche Jagdrevier der Maharajas von Alwar. Im Jahr 1955 wurde es zum Schutzgebiet erklärt und 1979 in das-Project Tiger einbezogen. Leider kann man nur mit gemieteten Jeeps und zu bestimmten Abfahrtszeiten durch das Reservat fahren. Innerhalb des heutigen Sariska-Tigerreservats steht ein Palast, der Maharaja Jai Singh als Jagdhaus diente. Der Palast wurde inzwischen in ein Hotel umgewandelt. Um das Hotel zu besichtigen, muss man 500 Rupien Eintritt zahlen. Wir verzichteten, schauten nur von weitem auf diesen Sariska-Palast. Weiter ging es zum Bhangarh Fort und auch hier wurden wir enttäuscht. Das Bhangarh Fort liegt an der Grenze des Sariska Reservats in der Aravali Bergkette. Der Weg hoch zur Festung war wunderschön, eine herrliche Aussicht. Oben angekommen, gingen wir ein paar Schritte durch das Haupttor der völlig zerstörten Festung. Wir versuchten auch von außen herum einen Weg zu finden, aber nicht möglich und so machten wir nur ein paar Fotos. Enttäuscht fuhren wir zurück nach Alwar und besuchten hier den kleinen Hanuman-Tempel, danach das Museum im Stadtpalast und den Palast. Auch wenn hier in Stadtpalast viel restauriert wurde und dadurch mit Gerüsten umstellt war, konnte man die Pracht dieses Palastes erahnen.

Montag, 02. Februar 2015

Um 10:00 Uhr begann unsere Fahrt nach Pushkar. Gegen 15:30 Uhr machten wir einen Stopp in der Stadt Ajmer und ich besichtigte den Soni ji ki Nasiyan-Jain Tempel. Eine sehr große Halle über mehrere Etagen, die nur von außen durch Fenster zu betrachten war, ist voll von schönen Modellen der verschiedenen Aspekte des Lebens der Rishabhdev Jain Lehre. Weiter ging nach der Besichtigung die Fahrt nach Pushkar, wo wir im Hotel „New-Park“ eincheckten. Pushkar liegt am heiligen Lotossee im Aravalligebirge im Vorland der Wüste Thar und ca. 12 km südöstlich von Ajmer gelegen. Wir schlenderten durch die sehr schöne Hotelanlage mit Pool, setzten uns in die Sonne und genossen das schöne Wetter. Zu Abend aßen wir im fast leeren Hotelrestaurant.

Dienstag, 03. Februar 2015

Pushkar ist einer der heiligsten Orte für die Hindus. An den Ghats des Lotosees kann man sich durch von Brahmanen durchgeführte Zeremonien segnen und sich von seinen Sünden reinwaschen lassen. Dies natürlich gegen Bezahlung.
Nach dem Frühstück machten wir einen einstündigen Fußmarsch steil hoch zum Savitri-Tempel. Dieser Tempel ist der Göttin Savitri, der ersten Frau von Brahma geweiht. Nach einer halbstündigen Pause mit Besichtigung des kleinen Tempels gingen wir wieder bergab nach Pushkar. Der Nebel hatte sich verzogen, es wurde warm und wir hatten nun einen sehr schönen Ausblick auf die weite Umgebung. Der Fahrer wartete am Fuße des Berges und fuhr uns an den Lotussee. Bis 17 Uhr spazierten wir auf den Straßen und Ghats rund um den See. Wir setzten uns in ein kleines Kaffee am See und sahen uns danach den Sonnenuntergang an einem Ghat an. Zu Abend aßen wir wieder im Hotelrestaurant.

Mittwoch, 04. Februar 2015

Heute ging die Fahrt, nach dem guten und ausgiebigen Frühstück, vieles an Essen war von der Feierlichkeit am Vorabend übrig geblieben und wurde nun angeboten, weiter nach Jodhpur. Wir sind nach 4 1/2 Stunden Autofahrt in Jodhpur, im Osten der Wüste Thar, angekommen. Jodhpur ist die zweitgrößte Stadt Rajasthans nach Jaipur. Vormals war sie die Hauptstadt von Marwar, eines ehemaligen Fürstenstaates der Rajputen.
Hier in Jodhpur, auch als "Blaue Stadt" bekannt, haben wir im Hotel „Krishna Prakash Heritage Haveli“ eingecheckt. Traditionell kennzeichnete die Farbe Blau die Zugehörigkeit der Bewohner zur Brahmanen-Kaste, allerdings haben heute auch „Nicht-Brahmanen“ diesen Brauch übernommen. Unser Hotel „Krishna Prakash Heritage Haveli“ liegt in der Altstadt in der Nähe des Glockenturms und des Basars, mit Blick auf die Festung Meherangarh.
Wir besuchten heute den Umaid-Bhavan-Palast etwas östlich von Jodhpur. Der erste Abschnitt des Palastes beherbergt heute ein 5-Sterne-Hotel und der zweite Abschnitt ist in ein Museum umgewandelt worden. Touristen können hier alte Gemälde, Waffen, Uhren, Vasen und andere alte Gegenstände, sowie den Schlosspark besichtigen.
Dann unterwegs hat unser Fahrer 28 Liter Diesel für 50,75 Rupien pro Liter getankt, sehr guter Preis. Am Abend zeigte uns unser Fahrer Bahadur ein südindisches Restaurant wo ich ein leckeres Thali aß. Leider hatte ich schon den ganzen Tag Probleme mit dem Magen, so dass ich nach dem Essen schnell zurück ins Hotel zurück musste. Ich nehme an, das das Frühstück mit den Resten des Vorabends doch nicht mehr ganz so gut und frisch gewesen war. Chris und Bahadur blieben noch ein Weilchen und kauften noch einige Kleinigkeiten unter anderen auch Bier ein.

Donnerstag, 05. Februar 2015

Die Stadt wird überragt von der historischen Festungsanlage Meherangarh. Diese liegt auf einem 123 Meter hohen Felsen und ist umgeben von einer 10 km langen Mauer mit acht Toren. Heute besichtigten wir über 4 Stunden diese interessante und sehr schön gepflegte Anlage mit Festungsmuseum und Tempel. Auf dem Weg zur Festung zeigte uns Bahadur einen Verkaufsstand für Medikamente, so eine Art Miniapotheke, erklärte dem Verkäufer meine Magenprobleme und ich kaufte für wenig Geld 3 verschiedene Packungen a 10 Tabletten. Nur je eine Tablette nahm ich gleich mit Mineralwasser ein und mir ging es ab da wieder Super.
Am Nachmittag saßen wir bei 26° C auf der Terrasse unseres Hotel Krishna Prakash Heritage Haveli und tranken ein lecker King Fisher Bier. Das Abendessen aßen wir heute im Hotelrestaurant.

Freitag, 06. Februar 2015

Wir erreichten nach 7 Stunden Autofahrt die rosarote Stadt Jaipur, die heutige Hauptstadt des Bundesstaates Rajasthan. Sie wurde von Jai Singh II. im Jahre 1728 erbaut, weil ihm die alte Hauptstadt Amber zu klein wurde. Wir wohnten nun zwei Tage im Hotel „Rajputana Haveli“.
Wir besuchten heute den Birla Mandir, dies ist ein großer Tempel-Komplex in cremefarbenen Sandstein erbaut. Der Tempel ist dem Gott Vishnu (Narayan), dem Erhalter und seiner Gemahlin Lakshmi, der Göttin des Wohlstands gewidmet. Aus diesem Grund ist dieser Birla Tempel auch als Lakshmi-Narayan-Tempel bekannt.
Auf der sehr gemütlichen Dachterrasse unseres Hotels tranken wir Abends unser Kingfisher-Bier und aßen unser leckeres Abendmenü.

Sonnabend, 07. Februar 2015

Wieder nach dem Frühstück um 10 Uhr ging unsere Besichtigung von Jaipur (Pinkcity) und Amber los. Wir machten einen Fotostopp am Palast der Winde (Hawa Mahal) und am Stadtpalast. Danach ließen wir uns ins ca. 11 km nordöstlich von Jaipur entfernte Amber fahren. Vor Jaipur war Amber sechs Jahrhunderte lang die Hauptstadt des Rajputenreiches. Am Fuße der Festung mieteten wir uns einen Elefanten und es ging auf dem Elefantenrücken einen langen Weg hinauf zum Palast. Die Palastanlage bietet sich als ein aus mehreren Höfen bestehender, treppenförmig ansteigender rechteckiger Komplex dar. Nach 3 ½ Stunden Besichtigung der Festung und der Paläste ließen wir uns zu GPO in Jaipur fahren. Hier habe ich mir meine eigenen Briefmarken drucken lassen. Nachdem ein Foto von mir gemacht wurde, wurden Briefmarken mit diesem Foto im Nebenfeld bedruckt. „My Stamps“ heißt dieser Postservice und man darf/muss pro Briefmarkenbogen 300 Rupien (wenig über 4 €) bezahlen.
Chris kaufte heute viele Souvenirs für Familie und Freunde. Zuerst kaufte er 2 Kaschmir-Schals, dann noch 9 Elefanten und für Tochter Jenni eine Kette. Wir wurden von unserem Fahrer Bahadur in all diese Geschäfte gefahren und hatten auch hier wieder viel Spaß.

Sonntag, 08. Februar 2015

Heute nach 5 Stunden Autofahrt erreichten wir nun wieder Delhi. Wir checkten diesmal ins Hotel „Inn Tawang“ im Bezirk Karol Bagh von Neu-Delhi ein. Wir sahen uns die Umgebung des Hotels an und kauften einige Kleinigkeiten. Abendbrot aßen dann im Hotel.

Montag, 09. Februar 2015

Nach dem Frühstück fuhren wir mit einer Rikscha zum Connaught Place. Wir sind heute den Connaught Circle, innen, außen, in der Mitte, quer, längs usw. abgelaufenen. Auch haben wir uns hier die U-Bahn-Station Rajiv Chowk angesehen. Zwischendurch haben wir uns bei Mc Donalds einen „indischen Burger“ gegönnt. Da unser Hotel "Inn Tawang" in Karol Bagh liegt sind wir die 4 oder 5 U-Bahnstationen dorthin gelaufen. So sind wir heute insgesamt doch etlichen Kilometer gelaufen.
Um 20 Uhr wurde Chris zum Flughafen abgeholt und ich war nun allein in Delhi. Ob es Chris hier in Indien gefallen hat, glaub ich nicht so, aber interessant war es für ihn hier allemal.

Dienstag, 10. Februar 2015

Nach dem Ausschecken habe ich mir gegen 12:30 Uhr eine Rikscha zum Hauptbahnhof bestellt. Mein Zug nach Haridwar fuhr erst 15:20 Uhr und so hatte ich mehr als 2 Stunden Zeit um das Treiben hier auf den Bahnsteigen zu beobachten. Beinahe habe ich dann doch noch meinen Zug verpasst, da dieser auf einen anderen Bahnsteig abfuhr. Ich hatte gerade noch 7 Minuten Zeit den richtigen Bahnstein und den richtigen Wagon mit meinem vorbestellten Platz zu finden. Der Koffer war gerade verstaut und schon fuhr der Zug ab. Nach fast 5 Stunden Zufahrt mit diesem „Dehradun Jan Shatabdi Express“ wartete ich nun in Haridwar auf mein vorbestelltes Taxi. Ich hielt Ausschau nach einem Schild mit meinem Familiennamen, sah aber nur ein Schild „Mr. Han“, ok. 3 Buchstaben meines ersten Vornamen, auch egal, war das richtige Taxi. Nach einer Stunde Fahrt erreichte ich das Hotel „Rishikesh Inn“ in Rishikesh. Es war inzwischen 21:00 Uhr und ich bestellte mir das Abendessen auf mein Hotelzimmer. Ich aß ein Matar Paneer mit Plain Naan und trank ein Masala Tee.

Mittwoch, 11. Februar 2015

Der am Fuße des Himalayas gelegene Pilgerort Rishikesh liegt etwa 20 km flussaufwärts von Haridwar entfernt. Rishikesh ist Ausgangspunkt für Pilger zu den heiligen Orten im Garhwal-Gebirge; Badrinath, Kedarnath, Yamunotri, Gangotri und Gaumukh, der Quelle des Ganges. Durch Rishikesh fließt der Ganges, der hier nicht nur durch mythologische Bedeutsamkeit als heiliger Fluss, sondern auch durch klares Wasser und landschaftlicher Schönheit besticht. Hier verlässt der Ganges den Himalaya und fließt nun weiter durch die Ebenen Nordindiens bis zum Golf von Bengalen.
Schön ausgeschlafen bin ich um 9:30 Uhr zum Frühstück gegangen. Nach dem Frühstück bin ich dann über 6 Stunden durch den Ort gelaufen. Hier und da habe ich eine Pause gemacht und habe mich eine ganze Weile an einem Ende der Lakshman Jhula Brücke hingesetzt. Hier habe ich mir das Hin und Her der vielen Pilger, Touristen und Einheimischen angesehen.
Zu Abend habe ich im Restaurant meines Hotels „Rishikesh Inn“ lecker Mix-Vegetable, Mix-Vegetable-Raita und Plain-Rice gegessen und danach wieder einen Masala Tee getrunken, denn auf Bier musste ich hier im Ort verzichten.

Donnerstag, 12. Februar 2015

Heute habe ich wieder ab 9:30 Uhr gefrühstückt und danach gegen 11:00 Uhr ging es wieder los zur Besichtigung des Ortes. Am besten hat es mir wieder an der Lakshman Jhula Brücke gefallen und so verbrachte ich hier am Rande der Brücke im Devraj Coffee Corner, German Bakery, fast 4 Stunden. Ich trank hier gemütlich einen Tschai, ein gesalzenes Lassi und später eine Diet Coke für zusammen 100 Rupien. Nach den interessanten Beobachtungen des Treibens, hier in der etwas höher der Brücke gelegenen Kaffeestube, überquerte ich die Hängebrücke. Man braucht manchmal gute Nerven, um diese Brücke zu überqueren. Motorräder, bettelnde und manchmal auch aggressiv fordernde Affen, sture im Weg stehende Kühe, fotografierende Pilger und Touristen, wollen möglichst alle zur gleichen Zeit zum jeweils anderen Ufer. Die Lakshman Jhula Brücke wurde 1929 fertig gestellt und ist 140 Meter lang.

Freitag, 13. Februar 2015

Nach dem Frühstück bin ich ab 11:00 Uhr über 3 Kilometer stromabwärts von Rishikesh nach Muni Ki Reti zur Ram Jhula Brücke hin und dann auch wieder zurück gelaufen. Diese Ram Jhula Eisen-Hängebrücke wurde 1986 erbaut und ist ein wenig länger als die Lakshman Jhula Brücke. Ich kam an vielen Yoga-Ashrams und interessanten kleinen Tempeln vorbei und besuchte auch einige

Sonnabend, 14. Februar 2015

Heute ist der letzte Tag hier in Rishikesh und so bin ich noch einmal gemütlich durch den Ort gegangen und habe die kleinsten Gassen und Winkel durchforscht. So habe ich auch ein sehr schön gelegenes kleines Restaurant mit wunderschönem weitem Blick auf den Ganges entdeckt. Ich habe hier über 2 Stunden verbracht und viele Fotos gemacht. Nach dem Einkauf einiger kleiner Geschenke bin ich zurück ins Hotel gegangen und habe meinen Koffer gepackt, denn nächsten Tag um 4:30 Uhr wollte ich aufstehen und mit meinem vorbestellten Taxi nach Haridwar fahren. Auch heute hatte ich wieder mein Abendessen im Hotelrestaurant genossen und war wieder sehr zufrieden damit.

Sonntag, 15. Februar 2015

Um 4:30 Uhr bin ich aufgestanden. Mein „Tablet“ hatte mich geweckt, die Rezeption vergaß es, hier wurde noch fest geschlafen. Mein bestelltes Taxi nach Haridwar stand bereit, auch wenn der Fahrer im Auto noch tief schlief. Nun nach ca. einer Stunde, stand ich auf dem Bahnhof in Haridwar. Um auf dem langen Bahnsteig ungefähr den Haltepunkt meines vorbestellten Wagons mit Platzkarte zu erahnen, schaute ich nach doch ein wenig besser gekleideten Indern. Zur Sicherheit fragte ich aber noch einen vorbeilaufenden Gepäckträger. Super, ich stand genau richtig. Pünktlich um 6:23 Uhr fuhr der Dehradun Jan Shatabdi Express in Richtung Delhi. Es war eine interessante und lustige Zugfahrt, ich hatte nette Platznachbarn, Frau Mamta mit ihrem Sohn. Der 12-jährige Sohn hatte bald mein Tablet in Beschlag genommen und spielte die Hälfte der Zugfahrt nun „Angry Birds“. Schon lustig, der Junge sprach kein Englisch und seine Mutter auch nur sehr wenig, hatten uns aber trotzdem ganz gut verständigt, geht schon ! Mit viel Verspätung bin ich in Neu-Delhi angekommen, nahm mir eine Rikscha und fuhr wieder zum Hotel „Inn Tawang“.
Nach dem Einchecken und Frischmachen nahm ich mir eine Rikscha und lies mich zu einem „WINE SHOP“ fahren. Hier kaufte ich eine Flasche „OLD MONK“ für zu Hause und eine kleine Flasche Whiskey für den Abend, die Cola dazu hatte ich dann später auch noch unterwegs gekauft. Auch ein paar Flaschen Bier hatte ich noch in diesem „WINE SHOP“ gekauft. Dann ließ ich mich wieder einmal beschwatzen und besuchte zwei vom Rikscha-Fahrer empfohlene Shops. Was erzählt man als Rikscha-Fahrer nicht alles für eine kleine Provision, habe aber trotzdem nichts dort gekauft, es war viel zu teuer hier. Danach ließ ich mich wieder zurück ins Hotel fahren. Eine knappe Stunde spazierte ich danach durch das anliegende Wohngebiet, kaufte ein paar Kleinigkeiten und aß dann wieder gemütlich im Hotel zu Abend.

Montag, 16. Februar 2015

Nach dem Frühstück im Hotel fragte ich an der Rezeption nach dem Weg zum General Post Office (GPO). Der Hotel-Manager, mit dem ich auch schon am Vortag ein paar Worte wechselte, stand in der Nähe und hörte zu. Er sprach kurz mit seinem Angestellten, der Nachtschicht hatte und auf dem Nachhauseweg eh mit dem Auto dort, oder zu mindestens in der Nähe, vorbei kam. So durfte ich mitfahren und wurde am GPO Neu Delhi abgesetzt. Hier habe ich mir die „My Stamps“, also wieder meine eigenen Briefmarken, wie schon in Jaipur, drucken lassen. 3 ¾ Stunden habe ich hier im Postamt verbracht. Zuerst waren kein Fotograf und kein Fotoapparat da und nach langem Warten wurde dann das Foto von mir gemacht, welches in den Nebenfeldern der Markenbögen gedruckt werden sollte. Dann aber konnten die drei Post-Angestellten den Fotoapparat nicht an den PC anschließen und wieder langes Warten auf den „PC-Spezi“, der das Anschließen aber schnell schaffte. Danach wurden durch falschrum eingelegte oder zu früh herausgezogene Markenbogen zwei der Bögen verdruckt und neue blanko Markenbögen mussten geholt werden. Wieder langes Warten. Auch mein Reisepass, den ich zum Glück auch dabei hatte, musste kopiert werden und dann endlich nach einer Unterschrift durfte ich dann meine „My Stamps“-Bogen kaufen. Ist halt Indien, ich hatte ja viel Zeit und habe gemütlich den spendierten leckeren indischen Tee getrunken und das Treiben hier am Philatelisten-Schalter des Hauptpostamtes beobachtet. Zurück zum Hotel musste ich mir dann eine Rikscha für 200 Rupien nehmen.
Um 20:30 Uhr habe ich im Hotel Abendbrot gegessen und danach ein Taxi für 23:30 Uhr zum Flughafen bestellt. Nach einer halben Stunde Fahrt erreichte ich den Indira Gandhi International Flughafen.

Dienstag, 17. Februar 2015

Von Delhi (Indira Gandhi International) nach Amsterdam (Schiphol)
Abflugzeit: 03:30 Uhr, Ankunftszeit: 07:30 Uhr
Flugnummer: KL0872
Von Amsterdam (Schiphol) nach Berlin (Tegel Airport)
Abflugzeit: 09:55 Uhr, Ankunftszeit: 11:15 Uhr
Flugnummer: KL1823

E N D E

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