Meine Reise nach Indien
vom 28. Februar bis 20. März 2017
Autor : Hans-Dietmar Jacobs


Dienstag, 28. Februar

Heute geht es los zu meiner nun 13. Reise nach Indien. Um 6:00 Uhr bin ich aufgestanden, Koffer waren ja schon gepackt und so bin ich dann um 6:50 Uhr mit der S-Bahn und Bus nach Tegel gefahren.
Den Hin- und Rückflug hatte ich online gebucht und sie kosteten mir 459,18 €. Der Flug von Berlin TXL nach Amsterdam AMS, ging von 10:10 bis 11:35 Uhr, mit der KL1822 und dann weiter von Amsterdam AMS nach Delhi DEL, von 12:45 bis 01:00 Uhr, mit der KL0871.

Mittwoch, 01. März

Ankunft gegen 01:00 Uhr in Delhi. Nun erst einmal 100 Euro in Rupien getauscht. Mein Freund Terry wollte mich mit Taxi vom Flughafen abholen. Sein vorbestelltes Taxi kam nicht und so hat er über seine Handy-App ein neues Taxi bestellt. Leider konnte uns dieses Taxi nicht, da es nicht warten durfte, wieder zur Unterkunft fahren. So habe ich nach kurzer Absprache mit Terry ein Prepaid-Taxi für 520 Rupien noch im Flughafengebäude besorgt. Nun fuhren wir zu unserer Unterkunft für die nächsten 5 Nächte, in das „Delhi Parsi Anjuman Guest House“ in der Bahadur Shah Zafar Road, Near Maulana Azad Medical College Campus, LNJP Colony, New Delhi 110 002. Wir gingen in unsere Zimmer und schliefen bis 9:00 Uhr. Danach trafen wir uns zum Frühstück. Ich aß ein Omelette, Müsli mit Milch, eine Banane und trank Masala-Tee.
Um 10:30 Uhr ließen wir uns mit einer Fahrradrikscha für 50 Rupien zum Bahnhof fahren. Von hier aus gingen wir langsam zu Fuß zum Connaught Place und ich lies Delhi auf mich wirken. Im Innenring gingen wir in das Postamt, da Terry einige Einschreibbriefe aufgeben wollte. Wir umrundeten danach langsam den großen Platz und gegen 14:15 Uhr fuhren wir mit einer Motorrikscha, auch „Tuk Tuk“ genannt, für 50 Rupien wieder zurück in unser „Guest House“. Hier gingen wir um 14:30 Uhr zum Mittagessen. Ich aß Ei-Curry, Reis, Kartoffelmasala, Zwiebelsalat und Roti-Fladenbrot. Danach machten wir Mittagsruhe. Um 16:30 Uhr gab es Masala-Tee in Terrys Zimmer. Auch tranken wir zwei Gläschen Rum, denn um 21:00 Uhr gab es erst Abendessen. Heute gab es für mich Ziegen-Curry, Roti, Zwiebelsalat und zum Nachtisch Nugat-Eis. Wir waren ja hier in einer Parsen-Unterkunft und es gab hier auch typisches Parsen-Essen. Die Parsen sind eine ursprünglich aus Persien stammende ethnisch-religiöse Gruppe, die der Lehre des Zoroastrismus folgt.

Donnerstag, 02. März

Um 9:00 Uhr gingen wir zum Frühstück, für mich gab es wieder Omelette wie am Vortag.
Mit einer Motorrikscha für 50 Rupien haben wir uns gegen 10:00 Uhr zur Freitagsmoschee Jama Masjid fahren lassen. Leider musste ich 300 Rupien Eintritt zahlen, angeblich war dies eine „Fotoerlaubnis“, da ich ja ein Handy dabei hatte. Es war schon das 5. mal, dass ich diese Moschee besuchte, aber noch nie brauchte ich hier Eintritt bezahlen.
Um 13:30 Uhr wieder im „Guest House“ gab es Mittag, zwei Gemüsebällchen, eine Hühnerkeule mit Soße und Grießpudding mit Nüssen. Dann um 16:00 Uhr gab es wieder Masala-Tee, diesmal bei mir im Zimmer und Terry kam dazu. Danach machten wir einen kleinen Spaziergang und ich ging danach ausgiebig duschen und sortierte meine überall im Zimmer verstreuten Sachen. Von 19:00 bis 20:00 Uhr gingen wir zu einer kostenfreien Tanzvorführung „Klassik bis Bollywood“ hier im Objekt. Ab 21:00 Uhr nahmen wir unser Abendessen ein, Hühnerbrust in Soße, Gemüsebällchen, Roti und wieder Nugat-Eis. Bis 22:30 Uhr saßen wir dann bei Terry im Zimmer, plauschten und tranken ein wenig Rum.

Terry mein Freund holt mich vom Flughafen ab

Freitag, 03. März

Um 9:00 Uhr gingen wir wieder zum Frühstück. Es gab für mich Omelette, Toast, Butter und Masala-Tee. Gegen 10:30 Uhr nahmen wir uns eine Motorrikscha und wollten uns zum GPO (General-Post-Office) fahren lassen. Leider brachte uns der Fahrer zu einem ganz kleinen Postamt. Terry fragte einige Passanten und die erklärten uns, das wir gut mit der Metro zum GPO kämen. Da wir noch Bargeld brauchten und ein Geldautomat in der Nähe war, holte ich mir mit meiner S-Card 10.000 Rupien Bargeld ab. Dann gingen wir zur Metro Station Chandni Chowk (Mondlichtplatz). Hier in der U-Bahn habe ich mir dann eine Metro-Smart-Card für 150 Rupien gekauft. Mit dieser Metro-Travel-Card kann ich solange mit der U-Bahn fahren, bis der Wert von 100 Rupien aufgebraucht ist. Danach könnte ich die Karte wieder aufladen oder die Karte abgeben und erhalte die 50 Rupien Deposit zurück. Nun fuhren wir mit der U-Bahn zur Station Patel Chowk zum GPO 100 001. Hier ließ ich mir 6 Seets „My Stamp“-Briefmarken drucken. Dies dauerte ein Weilchen, da erst ein Foto von mir gemacht wurde, das dann in den Nebenfeldern des Briefmarkenbogens gedruckt wurde.
Um 13:30 Uhr zum Mittagessen im „Guest House“ waren wir wieder pünktlich zurück. Ich aß eine 'Quer-Scheibe' Fisch mit süßer Soße und Reis. Dazu gab es extra stark gewürzte Bratkartoffeln und eine Zuckerspeise. Ab 16:00 Uhr saßen wir beide wieder bei einem Masala-Tee bis ca. 17:00 Uhr zusammen. Dann fuhren wir mit dem Bus zum Connaught Place, von dort mit einer Motorrikscha zum India Gate. Schauten uns hier das bunte Treiben der vielen vielen Menschen an. Mit einer Motorrikscha ging es weiter zur Jivi Road. Von hier sind wir die ca. 2 km zur Unterkunft gelaufen und haben uns Unterwegs eine Flasche Rum gekauft. Zum Abendessen gab es Fisch in Masala-Paste, dies mit einem Bananenblatt umhüllt und gekocht. Roti, rohe Zwiebel mit Limettensaft und Bohnencurry ergänzten das wirklich sehr gutschmeckende Abendessen. Danach saßen wir bis 23:00 Uhr bei Terry im Zimmer und tranken etwas Rum mit Cola.

Sonnabend, 04. März

Um 9:00 Uhr haben wir gefrühstückt. Es gab Rührei, Toast, Butter, eine Banane und Tee.
Um 10:00 Uhr wurde das Zimmer gereinigt und wir haben unsere Pässe zur polizeilichen Erfassung im Büro des „Guest House“ abgegeben. Gegen 10:30 Uhr sind wir mit der U-Bahn von der Station ITO nach Central Secretarial zum Qutb Komplex gefahren. Der Eintritt für mich als Ausländer betrug 500 Rupien, Terry als „Inder“ bezahlte nur 30 Rupien. Wir besichtigten den Qutb Komplex, er gehört zu den sieben Siedlungskernen, die später zur heutigen Millionenstadt Delhi zusammenwuchsen. Es gibt hier viel zu sehen. Die Quwwat-ul-Islam-Moschee (ca. 1193–1316), die Eiserne Säule (4./5. Jh.), das Qutb Minar (ca. 1202–1236), die Alai Darwaza (ca. 1306–1311), die Alai Minar (ca. 1315/16), das Ala-ud-Din-Khalji-Madrasa (ca. 1310–1315), das Ala-ud-Din-Khalji-Mausoleum (ca. 1310–1315) und das Imam-Zamin-Mausoleum (ca. 1540). Ich war schon mehrfach hier und es gibt immer wieder Neues zu entdecken. Ich wäre gerne noch etwas länger hier geblieben, aber Terry hatte schon Hunger und so sind wieder mit der U-Bahn zurück gefahren. Heute gab es dadurch erst um 14:45 Uhr ein spätes Mittagessen, schön, man hatte uns unser Hühnchen mit Reis warm gehalten. Als Kompott gab es Grießpudding.
Nach unserem obligatorischen Teetrinken, diesmal gegen 17:00 Uhr, fuhren wir mit der U-Bahn zur Station Rajiv Chowk, hin mit den Linien 'Violett' und 'Gelb' und wieder zurück mit den Linien 'Blau' und 'Violett'. Das derzeitige 252 Kilometer lange Liniennetz besteht aus acht Linien und einer Zweiglinie und die Linien sind alle farbig gekennzeichnet.
Zurück von unserem kleinen Ausflug, so gegen 21:00 Uhr, gingen wir zum Abendessen. Heute gab es Fischfilet mit Chips, Dal und wieder Grießpudding. Danach tranken wir auf dem Zimmer noch je zwei Gläschen Rum und ließen so meinen Geburtstag ausklingen.

Sonntag, 05. März

Um 9:00 Uhr gab es wieder Frühstück, für mich gab es Omelette, zwei Toast, Butter, eine Banane und Tee.
Von 10:30 bis 14:00 Uhr machten wir einen Spaziergang durch eine große Parkanlage zur U-Bahnstation ITO. Vorbei am Feroz Shah Kotla Fort, dies war eine Festung, die von Sultan Feroz Shah Tughlaq gebaut wurde. Er gründete und befestigte 1354 hier die Stadt namens Ferozabad.
Rechtzeitig zum Mittagessen zurück, genossen wir wieder das leckere Essen hier. Es gab Reis, Ziegencurry, zwei Bouletten aus Ziegenhack und Eis. Nach unserer Ruhepause, gegen 16 Uhr, tranken wir wieder Tee, diesmal mit Limonengras.
Mit einer Motorrikscha ließen wir uns wieder zum Connaught Place fahren. Wir beobachteten das treiben der vielen Menschen hier. Zurück wollten wir mit der U-Bahn fahren, dies wurden uns aber von der Kontrolle, die beim Betreten jeder U-Bahnstation durchgeführt wird, wegen einer Bierflasche im Handgepäck, untersagt. Also haben wir uns mit einer Motorrikscha wieder zurück fahren lassen. Vor dem Abendbrot haben Terry und ich die eine Flasche Bier zusammen ausgetrunken und auf die vorbildliche Delhi-Metro angestoßen. Ab 21:00 Uhr haben wir das Abendessen, Ziegengulasch mit grüne Bohnen-Curry, rohe rote Zwiebeln mit Limettensaft, Roti und Grießbrei, verspeist. Danach saßen wir wieder bis 22:30 Uhr bei zwei oder drei Gläschen Rum zusammen.

Connaught Place in Delhi

Montag, 06. März

Frühstück gab es wie immer, Omelette, Banane und Tee. Heute haben wir den ganzen Tag vergammelt. Sind aber ein wenig spazieren gegangen. Zum Mittag habe ich heute Hühnerkeule in Curry, Reis, Boulette mit Ziegenhirn und Süßigkeiten aus Sesam gegessen. Per Visa-Card habe ich 13.845 Rupien für mein Zimmer mit Vollpension bezahlt. Das sind keine 40 Euro pro Tag, für Delhi sehr preiswert.
Wir haben uns eine Motorrikscha zum Bahnhof bestellt und haben uns schon um 17:00 Uhr dort hin fahren lassen. Um 19:30 Uhr konnten wir schon in unseren Zug einsteigen, da er hier einsetzte. Der Zug „MAGADH EXPRESS (12402)“ sollte von Delhi nach Patna die 998 km mit 26 Stopps, von 20:00 bis 11:20 Uhr, also 15 Std. 20 min, unterwegs sein. Wir hatten die Schlafplätze A1-1 und A1-3 und haben für beide zusammen 2.310 Rupien, keine 17 Euro pro Person, bezahlt.

Dienstag, 07. März

Unser Zug hatte 5 Stunden und 20 Minuten Verspätung. Terry telefoniert im Zug mit unserem vorher gebuchten Hotel „The AVR Hotels & Banquets“ in Patna wegen einer Pik up Möglichkeit. So sind wir schon in Danapur, eine Station vor Patna, ausgestiegen und wurden von hier abgeholt. Wir checkten ins „The AVR Hotel“, im Kashyap Business Park, in der Big Bazaar Bailey Road, in Ashokpuri / Khajpura ein. Dieses Hotel habe ich schon Ende Januar über Booking.com reserviert.
Terry telefoniert mit unserem Briefmarkenfreund Pradip Jain, der in Patna wohnt und wir verabredeten uns für den nächsten Tag.
Vor dem Abendessen waren wir noch im „Big Bazaar“ einkaufen, was sich in unserem Gebäude über 3 Etagen, von Parterre bis zur 2. Etage, erstreckt. In der 3. Etage befand sich eine Arztpraxis und dann unser Hotel in der 4. und 5. Etage. Die Rezeption war mit in der 5. und schließlich eine große Gaststätte in der 6. Etage. Zu Abend aßen wir dann in diesem Restaurant, was zu unserem Hotel gehörte, aber auch frei für andere Hungrige war. Es gab ein großes Büfett. Unter anderen hatte ich ein wenig Suppe, Dal Fry, Keshari Paneer, Mutter Maschroom, Puri, Reis und einiges Andere probiert, hatte heute viel Hunger und großen Appetit.

Mittwoch, 08. März

Wir waren zu um 8 Uhr zum Frühstücksbüfett verabredet, aber Terry hatte verschlafen und so habe ich ihn aus dem Restaurant angerufen und so geweckt. Als er dann im Restaurant erschien, hatte ich schon mein Masala Omelette, eines scharfe Samba-Suppe, Puri und Obstsalat gegessen.
Mit einer Motorrikscha ließen wir uns für 100 Rupien zum GPO fahren und ich ließ mir wieder einige „My Stamp“-Briefmarken drucken. Danach orderten wir eine Motorrikscha für 150 Rupien und ab ging es zum Ganges-Fluss. Wir gingen eine Weile spazieren, aber viel gab es hier nicht zu sehen. Zurück zum Hotel wollten wir es ein wenig billiger haben und so probierten wir die Shering- Motorrikschas aus. Wir zahlten pro Person 8 Rupien, dann bei der zweiten Rikscha je 16 Rupien pro Person und schon waren wir preiswert vor unserem Hotel.
Um 19:30 Uhr hat uns der Fahrer von unserem Briefmarkenfreund abgeholt und zur Familie Jain gefahren. Wir machten einen Fotostopp am Gandhi-Denkmal und aßen dann ein Jain-Abendessen. Jains sind Vegetarier. Sie essen Gemüse was oberhalb der Erde wächst, wie Kürbis, Bohnen, Erbsen, Tomaten, Früchte und Kopfsalat. Sie vermeiden Wurzelgemüse, wie Zwiebeln, Knoblauch, rote Rüben, Karotten und Kartoffeln zu essen. Das Abendessen war super lecker, trotz dieser Einschränkungen. Wir erzählten viel und schauten uns viele Briefmarkensammlungen und -ausstellungsstücke an. Pragya, der Sohn des Hauses und seine Frau fuhren uns spät Abends zurück ins Hotel.

Freitagsmoschee Jama Masjid in Alt-Delhi

Donnerstag, 09. März

Etwas vom leckeren Essen gestern Abend war mir nicht bekommen, ich hatte Durchfall in der Nacht, musste Tabletten nehmen und habe das Frühstück lieber ausfallen lassen.
Heute von 9:30 bis 18:00 Uhr machten wir einen Tagesausflug mit einem Taxi. Wir besichtigten in Vaishali, ca. 60 km vom Hotel in Patna entfernt, die Vishwa Shanti Stupa, die Buddha Relic Stupa und den Shri Vaishali Digambar Jain Tempel. Unterwegs mussten wir eine Straßen-Maut von 12 Rupien bezahlt. Nach dem Ausflug und dem Abendessen ging ich bis 20:00 Uhr alleine im „Big Bazaar“ einkaufen, Terry brauchte eine kleine Auszeit.

Freitag, 10. März

Ich hatte in der Nacht immer noch Durchfall und so habe ich mir nun einheimische Tabletten besorgt.
Beim Aus-checken „gingen“ all unsere Karten nicht, alles klar, wir sollten die Hotelrechnung in Bar bezahlen. Also haben wir am Automaten vor dem Hotel 10 000 Rupien abgehoben und im Hotel dann in Bar bezahlt.
Wir fuhren mit einem Taxi nach Nalanda, hier besichtigen wir den „Black Buddha Tempel“. Weiter ging es nach Raigir. Unterwegs machten wir eine Mittagspause im „Mamta Food Plaza“ in Shalimpur ich habe nur Cola getrunken und Terry beim Essen zu geschaut. In Raigir haben wir leider im falschen Jain Hotel eingecheckt. Pradip Jain hatte uns eigentlich ein anderes Jain-Hotel empfohlen, aber der Fahrer hat es nicht „gefunden“, Terry fand es gut und super preiswert und ich hatte keine Lust zum diskutieren. Aber es war ein echt schlimmes Hotel, besonders meine indische Toilette war eine Katastrophe. Weiter gab es kein Wi-Fi, keine Klimaanlage und wir mussten im Voraus bezahlen. Wir haben dann auch nur für eine Nacht geordert und bezahlt, natürlich nur in Bar. Da unser Hotel „Anand“ nicht gerade zum Essen einlud und mein Magen sich immer noch flau anfühlte, gab es für mich kein Abendbrot und am nächsten Morgen auch kein Frühstück. Ich habe mir 21 kleine Mini-Bananen und eine Cola am Straßenstand gekauft, musste reichen und war auch okay. Vom Fenster aus konnte ich eine sehr laute Hochzeit auf der Straße bis 4:30 Uhr beobachten, also sehr wenig Schlaf in dieser Nacht.

Sonnabend, 11. März

Von 10:00 bis 12:30 Uhr fuhren wir mit einem georderten Taxi nach Bodhgaya. Wir checkten ins Hotel „Orchid“ ein, das Terrys Schwester aus Hyderabad für uns im Internet rausgesucht hatte und uns per WathsApp empfahl. Eine sehr gute Wahl, ein ruhiges und sehr schönes Hotel am Rande der Stadt Bodhgaya.
Auf die Mittagsruhe im Hotelzimmer wollte ich heute verzichten und so machte ich alleine einen Spaziergang zum in der Nähe gelegenen See. Hier fotografierte ich einige Kindern die mit Holi-Farben bemalt, besser beschmiert waren. Ich unterhielt mich ein wenig mit ihnen. Die Kinder waren aufgeschlossen und einer konnte sehr gut englisch sprechen. Mein Handy war schnell in den Händen der Kids und wir schauten uns Bilder aus Deutschland und von meiner Familie an. Ein Mann kam dann auch noch dazu und zeigte mir auf seinem Handy viele Sehenswürdigkeiten von Bodhgaya, die ich mir in den folgenden Tagen anschauen sollte. Terry hielt in der Zwischenzeit sein Mittagsschläfchen, aber nach seinem Schläfchen gingen wir zusammen langsam zum Ortszentrum von Bodhgaya. Es ging mir schon wieder besser, hatte aber noch keinen richtigen Appetit und so aß ich am Abend nur die restlichen Bananen.

vor der Vishwa Shanti Stupa in Vaishali

Sonntag, 12. März

Gesundheitlich ging es mir wieder gut und so ging es um 9:00 Uhr zum Frühstück, ich aß ein Omelette und zwei Roti. Gegen 10:00 Uhr sind wir zum Touristenbüro gelaufen, gestern hatte es zu. Hier haben wir uns ein Video über Bodhgaya angesehen und gingen danach zur großen Buddha-Statue. Nach einer kleinen Pause, Terry trank Masala-Tee und er fragte überall wo wir ein preiswerte Taxi nach Jamshepur, unser nächstes Ziel, ordern könnten. Zurück zum Hotel sind wir auch wieder gelaufen und ich habe unterwegs zwei Tuben Neem-Zahnpasta gekauft. 1 ½ Stunden haben wir Mittagsschlaf abgehalten und dann ab 16:00 Uhr unseren georderten Tee getrunken. Um 16:30 Uhr sind wir zur großen Kreuzung vor gelaufen und haben uns von einer Motorrikscha zum Busbahnhof Gaya fahren lassen. Da wir hier keine Auskunft wegen einer Busfahrt nach Jamshepur erhielten, fuhren wir weiter mit neuer Rikscha zum Hauptbahnhof Gaya. Terry fragt hier ob es per Bus, Bahn oder Auto nach Jamshepur besser und preiswerter wäre. Zurück zu unserem Hotel probierten wir es wieder ein mal mit Shering-Rikschas. Mit der ersten Rikscha fuhren wir 5 km, dann mit der Nächsten noch einmal 5 km und die restlichen 5 km fuhren wir dann mit einem Motorrad mit, ich durfte in der Mitte sitzen. Abendessen gab es im Hotel, heute Gemüsecurry mit Reis. Längere Zeit gab es heute Abend einen Stromausfall.

Montag, 13. März

Um 9:00 Uhr gab es wieder Frühstück. Ich habe heute mal wieder ein Omelette und zwei Roti gegessen. Von 10:00 bis 13:00 Uhr besuchten wir den Mahabodi-Tempel. Hier haben wir zwei deutsche Frauen aus Marburg getroffen und uns nett mit ihnen unterhalten. Zurück im Hotel gab es gegen 16:00 Uhr Masala-Tee. Um 16:30 Uhr habe ich per Visa-Card die 6.393 Rupien für die Unterkunft bezahlt. Von 13:00 bis 21:00 Uhr hatten wir im Hotel kein Wi-Fi. So gegen 17:00 Uhr gingen wir zum Vietnam-Tempel, den wir uns nur von außen ansahen. Weiter ging es zum Tibetischen-Tempel. Diesen besichtigten wir und machten dort in der Tempelanlage auch eine kleine Pause, Terry trank Tee und ich eine Diat-Cok. Um 18:30 Uhr traf sich Terry mit den beiden deutschen Touristinnen, die wir am Vormittag im Tempel trafen und ist mit ihnen thailändisch Abendessen gegangen. Ich hatte keine Lust mich mit ihnen zu treffen und packe meinen Koffer und las ein wenig meinen Roman. Gegen 20:30 Uhr hat der Zimmerservice bei mir geklopft und mir Bescheid gegeben, dass Terry nicht zum Abendessen kommt, da er auswärts isst. So habe ich mir Mix Vegetable und ein Roti zum Abendessen aufs Zimmer bestellt.

Dienstag, 14. März

Mit einem im Hotel georderten Taxi fuhren wir von 7:15 bis 13:45 Uhr nach Jamshepur. Wir checkten ins „The Boulevard Hotel“, Main Road, Bistupur, Jamshedpur 831001, ein. Frau Banerjee, eine Bekannte von Terry, hatte das Hotel für uns reserviert.
Ab 16:00 Uhr haben wir einige Freunde und Bekannte von Terry besucht, sind über einen Markt gebummelt und haben ein wenig eingekauft, auch eine Flasche Rum.
Terry hat die restlichen Pakoras, das Frühstück aus Bodhgaya, was er schon teilweise unterwegs auf unserer langen Taxifahrt aß, zum Abendbrot gegessen. Er hatte sich diese Pakoras in unserer Hotelküche gratis warm machen lassen und mit rohen Zwiebeln und Limette in mein Zimmer, auch alles gratis, servieren lassen. Ich habe nichts von den Pakoras gegessen und mit Terry nur mit Rum angestoßen. Danach habe ich bis ca. 1:30 Uhr Musik über meinen MP3-Player gehört.

Holi-Party, eingeladen von Frau Bannergee in Jamshedpur

Mitwoch, 15. März

Wieder um 9:00 Uhr gab es Frühstück, ich aß Igli, Sambar, Kokosnussbrei und trank Masala-Tee.
Um 10:00 trafen wir uns mit Frau Bannergee. Frau Bannergee hat mir 10 000 Rupien Bar übergeben, ich sollte später in Deutschland ihrer Tochter, die in Italien studiert, das Geld überweisen. So spart sie die teuren Überweisungskosten nach Italien, für mich wird es eine kostenfreie EU-Überweisung und ich hatte auch keine Kosten bei der Bargeldabhebung. Mein Anteil von 5.000 Rupien an der Autofahrt von Bodhgaya nach Jamshepur habe ich Terry auch gleich in Bar bezahlt, er hatte den Fahrer am Vortag bezahlt. So, das Finanzielle war erledigt und so gingen wir danach zum Hauptpostamt. Ich habe mir wieder „My Stamp“-Briefmarken, diesmal mit Foto von meinem Enkelsohn Jason, machen lassen. Dies hatte mir viel Überredungskunst gekostet, aber da die nette Postfrau das Foto von Jason so toll fand und uns auch weiter keiner beobachten konnte, hat sie das Foto zum Drucken genommen. Eigentlich ist es verboten, es dürfen nur Porträts vom Käufer auf die „My Stamp“-Briefmarken. Danach sind wir wieder zum Markt gelaufen und schlenderten bis zur Mittagspause durch die Gassen.
Um 19:30 Uhr wurden wir mit Auto abgeholt und zu einer Holi-Party zu der wir von Frau Bannergee eingeladen wurden, gefahren. Es gab viel zu Essen und zu Trinken dort, erst Baby Korn paniert und frittiert und Käse-Bällchen als Snack und später vieles am Büfett. Ich habe nur Paneer Curry gegessen, aber dafür sehr viel davon, lecker lecker. Es war sehr lustig, es wurden viele kleine Spiele gemacht, wie Stuhltanz und Bingo. Terry hat auch einmal beim Bingo gewonnen und danach eine super tolle indische Tanzeinlage zum Besten gegeben. Gegen 22:30 Uhr wurden wurden wir mit Auto wieder zurück in Hotel gefahren. Es war ein echt toller Abend.

Donnerstag, 16. März

Pünktlich um 9:00 Uhr nahmen wir wieder im Hotelrestaurant unser Frühstück ein. Heute lies ich mir Masala Omelette, Alu-Schapata mit Jogurt und Schwarzen-Tee schmecken. Erst ab 11:00 Uhr machten wir für zwei Stunden einen Spaziergang durch die Straßen und über die Märkte, kauften Kleinigkeiten ein, wie z.B. Zigaretten für meinen Sohn Chris.
Nach der Mittagsruhe gab es wieder um 16:00 Uhr Masala-Tee. Danach trafen wir uns um 17:00 Uhr mit Ashok, einem Briefmarkenfreund von Terry.
Von 18:00 bis 19:30 Uhr sind wir gemütlich zu Familie Banergee gelaufen. Dort haben wir uns die Briefmarkensammlung von Frau Banergee angeschaut, es gab ein paar Würstchen-Snacks und Obst. Gegen 21:00 Uhr haben wir dann dort Abendbrot gegessen. Es wurde uns Fischcurry, Kartoffelsalat, längliche „Kohlrouladen“ mit Ziegenhack und Mix Vegetable angeboten. Gegen 22:00 Uhr wurden wir von Herrn und Frau Banergee mit ihrem privaten Auto ins Hotel gefahren, da der Fahrer mit einem anderen Auto unterwegs war, um Geschäftsfreunde vom Flughafen abzuholen.

Freitag, 17. März

Um 9:00 Uhr gab es wieder Frühstück, heute aß ich ein nur ein einfaches Omelette und zwei Buttertoast. So gegen 10:00 Uhr sind wir mit einem Taxi zum Dimna Stausee gefahren. Hier schauten uns dem Staudamm und die schöne Landschaft in den Elefantenbergen an. Terry hat die Fahrkosten übernommen und dafür 900 Rupien bezahlt. Um 12:30 Uhr sind wir zum Hotel zurück gefahren und machten Mittagspause. Gegen 17:00 Uhr sind wir mit dem Bus für 4 Rupien pro Person zum großen Markt gefahren. Terry hat Stoff für eine Hose gekauft und einen Schneider beauftragt eine Hose zu nähen. In 3 Tagen soll sie fertig sein. Alles zusammen sollte umgerechnet knapp 5 Euro kosten. Zurück zum Hotel sind wir auch wieder mit dem Bus gefahren.
Zum Abendessen von 20:00 bis ca. 21:00 Uhr sind wir in ein südindisches Restaurant gegangen und Terry hat mir zum Abschied, es war unser letzter gemeinsamer Abend, eine Masala Dosa für 70 Rupien spendiert. Zurück im Hotel habe ich Koffer gepackt und noch ein wenig gelesen.

Pause mit Masala-Tee in Jamshedpur

Sonnabend, 18. März

Das bestellte Taxi zum Flughafen in Ranchi kam erst um 9:30 Uhr, hatte also eine halbe Stunde Verspätung, aber die 140 km zum Flughafen haben wir in 2 ½ Stunden geschafft. Terry begleitete mich zum Flughafen und fuhr dann mit dem Taxi wieder zurück. Der Flug von Ranchi Birsa Munda IXR nach Delhi DEL ging von 13:35 bis 15:20 Uhr mit der Air India AI-418 und kostete mir 4.459 Rupien, die ich natürlich schon im Voraus in Berlin gebucht und bezahlt hatte.
Mein Freund Peter, mit dem ich schon viele Indienreisen gemacht hatte, holte mich vom Flughafen in Delhi ab. Er ist mit der U-Bahn zum Flughafen gefahren und hat dort am Flughafen den Ajanta-Hotelfahrer getroffen, dessen Fahrgast nicht angekommen ist. Der Ajanta-Taxifahrer hat uns so „schwarz“ für 300 Rupien (seine Kosten für den Parkplatz) zum Hotel Ajanta, in dem auch Peter wohnte, gefahren. Hier haben wir uns zu 19:00 Uhr zum Essen im Hotelrestaurant getroffen und dann gut zu Abend gegessen.

Sonntagtag, 19. März

Um 8:00 Uhr traf ich mich mit Peter zum Frühstücksbüfett. Danach buchte ich an der Rezeption noch für einen halben Tag das Zimmer nach. Auch das Taxi zum Flughafen habe ich gleich mitbestellt, es ist mein letzter Tag in Indien.
Um 10:00 Uhr sind wir mit der U-Bahn nach Hauz Khas gefahren. Wir sind aber schon Greenpark ausgestiegen und für 50 Rupien mit der Rikscha direkt nach Hauz Khas Zentrum gefahren. Hauz Khas Village liegt im Süden Delhis. Neben Ruinen aus dem 13. Jahrhundert mit Gräbern und Moschee ist dort auch ein Park und ein Wasserreservoir. Die Parkanlage liegt inmitten einer verkehrsberuhigten Zone, wo nur Anwohner mit ihren Autos und Motorrädern hineindürfen. Hauz Khas Village ist das schickeste Einkaufs- und Ausgehviertel in Delhi. In den engen Gassen quetschen sich schöne Häuser, Luxusgeschäfte und Szenebars. Ungefähr in der Mitte zwischen dem Grabmal von Safdarjang und Qutab Minar befand sich früher das Wasserreservoir der Stadt Siri, die der zweite Siedlungskernen von Delhi war. Zurück zum Hotel haben wir uns für 280 Rupien eine Rikscha genommen. Von 15:00 bis 18:30 Uhr machten wir Pause und ich habe meinen Koffer gepackt. Zu 18:30 Uhr trafen wir uns wieder zum Abendessen im Hotelrestaurant.
Gegen 19:30 Uhr habe ich 4.500 Rupien per Visa-Card für mein Hotelzimmer bezahlt. Peter ging danach ins Bett und ich wartete auf mein bestelltes Taxi. Um 20:30 Uhr fuhr ich dann mit dem Taxi zum Flughafen.

Montag, 20. März

Mein Flug von Delhi Indira Gandhi DEL nach Paris CDG, ging von 01:25 bis 06:10 Uhr, mit der AF0225 und dann weiter von Paris CDG nach Berlin TXL, von 09:50 bis 11:30 Uhr, mit der AF1734.

Hauz Khas Village in Delhi


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