Meine Reise nach INDIEN
vom 01.04.2006 bis 23.04.2006

Froh, das auch das Gepäck den Flug von 8 1/2 Stunden wohlbehalten und pünktlich geschafft hatte, war ich gegen 1 Uhr glücklich im Bett meines ersten Hotels dieser Reise, der Pension „New Delhi Bad And Breakfast". Kaum eingeschlafen kamen so gegen 2:30 Uhr weitere Gäste. Am Morgen frühstückte und unterhielt ich mich nett mit den auch aus Deutschland angekommenen Gästen, Frau und Herrn Mölleman. Sie wurden dann zur Stadtrundfahrt abgeholt und ich habe mich so ganz ohne Plan einfach auf die Straße gewagt. Die ersten 4 - 5 Autorikschas (Tuk Tuks), die mich mitnehmen wollten, habe ich vorbei fahren lassen. Dann aber war es mir doch zu blöd, einfach so ohne Ziel dahin zu laufen und die nächste Rikscha war meine. Ich wurde gefragt wohin ich wolle - ich sagte „looky looky !" und los ging es. Mein Fahrer kannte gleich eine große Shiva Statue in der Nähe, also hin. Danach sollte es weiter zur Qutb Minar, zur 73 m hohen Siegessäule des erste Sultans von Delhi und der Eisensäule im Hof der Moschee gehen. Leider kamen wir keine 500 Meter weiter, der Motor meiner Rikscha gab den Geist auf. 100 Rupien (viel zu viel) habe ich bezahlt und wurde nach 5 Minuten mit einer neuen Rikscha versorgt. Mein Fahrer der neuen Rikscha musste dann noch einige 1oo Meter die defekte Rikscha mit dem linken Fuß an/weiterschieben und fuhr mich danach zur Qutb Minar. 3 Stunden habe ich mich dann hier in der gepflegten schönen Parkanlage aufgehalten. Mein Rikschafahrer wollte eigentlich auf mich warten, ich hatte ja noch kein weiteres Geld bezahlt, aber die Zeit war ihm wohl doch zu lang geworden. Da ich eine Visitenkarte meines Hotels in Englisch und Hindi bei mir hatte, war es kein Problem eine Rikscha für die Rückfahrt zum Hotel zu bekommen. Abendessen wurde in der nächsten Gaststätte bestellt und ins Haus gebracht. Bei einem kühlen Bier und netter Unterhaltung mit Frau und Herrn Mölleman sowie der Hausherrin Frau Renu Dayal ließen wir den Abend ausklingen.

03. April 2006

Bevor um 10 Uhr mein Auto mit Fahrer kam, frühstückte ich wieder gemeinsam mit Möllemanns. Dann nach einem kurzem Einweisungsgespräch durch meinen Reiseveranstalter ging die Fahrt nach Mandawa los. Um 13:45 Uhr machte ich ein halbstündige Pause. Hier genehmigte ich mir einen kleinen Imbiss: Pakoras (70 Rs), Tomatensuppe (60 Rs) und indischer Tee (25 Rs). Und weiter ging es. Um 16:30 Uhr machte ich dann einen Zwischenstop von 20 Minuten in Jhunjhunu. Hier besichtigte ich das Tihdewala und Modi Haveli (Haveli = wundervoll bemalt und dekorierte Handelshäuser, Anfang 19. Jh) und schaute im vorbei fahren auf die Khaitans. Um 18:00 Uhr war ich dann in Mandawa und bekam mein wirklich schönes Zimmer im Hotel „Mandawa Haveli". Gegen 19:30 Uhr lies ich den Tag bei einem sehr guten Büfettessen, kühlem Bier und einem indischem Tanzprogramm auf der Dachterrasse des Hotels ausklingen.

04. April 2006

Das Frühstück war der Hohn; Tee oder Kaffe, Toastbrot und Marmelade sowie Bananen und/oder Apfelsinen. Na gut, dann habe ich einen Tee, ein ungetoastete Schreibe „Toast" und zwei Bananen verspeist und war für den Tag gerüstet ! Zu 10:00 Uhr hatte ich den Fahrer bestellt und wir fuhren nach Dundlodh, Nawalgarh und Fatehpur. Ich habe sehr viele und sehr schöne Havelis gesehen, war aber froh so gegen 14 Uhr wieder in Mandawa zu sein. Meinem Fahrer gab ich frei und wollte mich ein wenig in Mandawa umsehen.

Mit einem 11 jähriger Jungen, der mir von meinem Fahrer empfohlen wurde, habe ich mich um 14:30 Uhr zu einem Stadtrundgang verabredet. Lalu, mein Guide, zeigte mir viele schöne Havelis in einem Tempo, dem ich einfach nicht mehr mithalten konnte. Treppe hoch und wieder runter und wieder hoch und und ... Ich spendierte ihm und seinem Freund, der sich inzwischen zu uns gesellte hatte, nach gut 1 ½ Stunden eine Cola und ich mir eine Mangobrause. Ich war total fertig, die Hitze und das Tempo das Lalu hier vorlegte war zu viel für mich. Im Hotel angekommen habe ich noch kurz geduscht und bin ins Bett gegangen/gefallen. Am Abend haben Frau und Herr Möllemann, die inzwischen auch in „Mandawa Haveli" angekommen waren, nach mir gefragt. Leider war ich nicht in der Lage mit ihnen zu Abend zu essen, so das wir uns aber zum Frühstück am nächsten Morgen verabredeten. Ich denke mal, ich hatte eine „schönen" Sonnenstich !

05. April 2006

Die Strapazen des letzten Tags hinter mir gelassen, ging ich zum Frühstück. Nach diesem wieder sehr mageren Frühstück, aber mit einem netten Gespräch mit Frau und Herrn Möllemann, die heute weiter reisten, ging es für mich um 10 Uhr wieder zu einem weiterem Ausflug. Heute fuhren wir nach Bisau, Mahansar, Ramgardh und noch einmal nach Fatehpur. Ich habe wieder viel gesehen, besonders interessant ein Brunnen, der Palast und die große Mosche in Ramgardh. Am Nachmittag wieder in Mandawa, habe ich es endlich geschafft in einem „internationalen Telefonladen", mitten in der Einkaufsstraße, mit meinem Sohn Stephan zu telefonieren, im Hotel war dies nicht möglich. Nicht einmal eine Minute; „Hallo, alles okay ! ... " und das für nur 9 Rupien (keine 20 Cent). Da hätte ich mir mehr Zeit nehmen könne, wobei die Qualität war eh sehr schlecht und mit diesem großem Echo war nicht viel zu verstehen. Aber, nun weis man, mich gibt es noch ! ! ! Dann traf ich auch wieder meinen kleinen Freund Lalu und seine Freunde. Nach dem ich seinen Freunden bestätigte, dass Lalu gestern wirklich mein Guide war, sind wir (Lalu ganz stolz) noch eine Stunde durch Mandawa spaziert.
Ich hatte mich im Hotel zum Dinner eintragen lassen. Leider nicht wie erwartet wieder auf dem Dachgarten, wurde ich diesmal, da ich heute der einzigste Gast war, im großen Frühstückssaal bedient. Ich habe ein 6 Gerichte-Tali bekommen und war sehr zufrieden.

06. April 2006

Heute, wieder um 10 Uhr fuhren wir die 120 Kilometer weiter nach Neemrana. Trotz sehr Interessantem auf dem Weg (mein Fahrer erzählte und erklärte mir wirklich viel), war eine halbstündige Pause mit einem kleinen Essen sehr willkommen. In Neemrana Fort-Palace angekommen, gab ich meinem Fahrer, auch für den nächsten Tag (war eigentlich eine Tour nach Alwar geplant), frei. Nun wollte ich in diesem wirklich schönen Fort Hotel einfach relaxen.

07. April 2006

Ja, das brauchte ich jetzt, nur faulenzen und sich verwöhnen lassen. Baden im Pool und dann noch eine sehr erholsame Ölmassage mit anschließender Sauna (Schwitzkasten). Am Pool liegen und von hier oben den weiten Blick über das Land schweifen lassen, bei dieser herrlich warmen Sonne wehte ein leichter Wind, ja, das hatte wirklich was. Auch heute Abend habe ich mir wieder das herrlich Büfett geleistet und bin doch recht spät nach 3 indischen large Rum und Diet-Coke ins Bett gegangen.

08. April 2006

Heute fuhren wir gute 3 Stunden die 120 Kilometer von Neemrana zurück nach Delhi. Ich verabschiedete mich von meinem Fahrer, gab ihm ein gutes Trinkgeld, bekam seine Adresse und versprach ihm einige Fotos zuschicken. Nachdem ich im Hotel „Hans Plaza" am Connaught Place eingecheckt hatte, machte ich über 2 Stunden einen Spaziergang um den Connaught Place. Die Bauarbeiten an der U-Bahn sind nach meinem letzten Besuch in Delhi gewaltig fortgeschritten und so konnte ich mir hier auch eine fertige U-Bahnstation ansehen.
Der erste Teil meinen Indienreise ging zu Ende. Heute Nacht sollte zuerst mein Freund Ralph zu mir stoßen und dann am nächsten Morgen meine Frau Ilona und weitere 7 Freunde. Da ich nun doch ganz schön aufgeregt war und nicht schlafen konnte, habe ich mir bis nach Mitternacht den indischen Film „Und plötzlich war es Liebe" nun zum ich glaube 4-ten mal im Fernsehen angesehen. Als dann gegen morgen Ralph kam, er wurde in meinem Zimmer mit untergebracht, haben wir auch noch ein wenig geschwatzt und so wurde es eine sehr kurze Nacht.

09. April 2006

Ich bin früh aufgestanden, habe Ralph noch schlafen lassen und bin erst einmal Frühstücken gegangen. Nach sehr ausgiebigen und gutem Frühstück habe ich mich in die Rezeption gesetzt und auf meine Frau und meine Freunde gewartet. Nach einer Stunde war es dann so weit, der Bus mit Ilona (meiner Frau), Katja und Gerd, Ines und Ralf, Elke und Karl, sowie Lothar kam an. Freude und Umarmung! Alle sahen sehr müde aus, aber was soll's , schnell einchecken, denn in zwei Stunden geht die Stadtrundfahrt los ! Wir fuhren mit einem Bus und besichtigten Alt Delhi; die Freitags - Moschee, das Rote Fort und machten eine Fahrt mit der Fahrrad-Riksha durch die Bazare der Altstadt. Danach fuhren wir weiter nach New Delhi sahen uns das Botschaftsviertel und das India Gate an. Nun aber war es erst einmal genug, es ging zurück ins Hotel. Am Abend wurde uns noch ein doch ganz nettes Kulturprogramm angeboten, was wir annahmen. Wir wurden mit dem Bus dort hingefahren und nach dem Programm gab es ein kleines Abendessen. Danach nach einem kleinem „Absacker" in der Hotelbar wurde es Zeit fürs Bett.

10. April 2006

Morgens um 10 Uhr fuhren wir mit einem Bus unseres Reisebüros „Enchanting-India" von Delhi nach Agra. Unterwegs 10 Kilometer vor Agra, besichtigten wir Sikandra, das gewaltige Mausoleum des berühmten Mogul-Herrschers Akbar (1542-1605). In Agra angekommen checkten wir in Hotel „Trident Hilton" ein. Am Nachmittag besuchten wir das „Rote Fort" in Agra, dessen Bau vom Mogul-Herrschers Akbar 1565 begann. Umschlossen ist diese Anlage von einer langen, mit rotem Sandsteinplatten verkleideten Doppelmauer. Hier gab es viel zu sehen; den Jahangirs Mahal, die Audienzhalle Diwan-i-Am und dem Minar Bazar. Aber noch viele andere sehr schöne Bauwerke wie die Mina Masjid Moschee, die Perl-Moschee u.s.w. hat uns unserer Reiseführer gezeigt oder haben wir selbst bei unserem Rundgang entdeckt.

11. April 2006

Heute war die Besichtigung des „Taj Mahal" angesagt. Ich persönlich war sehr erfreut und doch auch ein wenig aufgeregt, denn 1999, also vor 7 Jahren war ich schon einmal hier. Nie hätte ich damals gedacht dieses einmalige Bauwerk noch einmal zusehen, denn damals war ich schon total beeindruckt. Kaiser Shah Jahan lies zum Andenken seiner Lieblingsfrau Mumtaz, sie starb 38-jährig bei der Geburt ihres 14. Kindes, dieses grandiose Mausoleum erbauen. Die Besichtigung war wieder ergreifend ! Sehr ärgerlich war, das bei der Kontrolle vor dem Taj Mahal meine Digitalkamera herunter fiel und ich den Rest der Reise auf die Kamera meiner Frau, leider nicht digital, zurückgreifen musste. Aber da wir eine Gruppe von 10 Leuten waren und jeder eine Kamera dabei hatte, habe ich hinterher doch sehr viele Fotos (nun auch mal mit mir) bekommen.

Danach besuchten wir das Mausoleum Itmad-ud-Daulah. Diese kleine, quadratische Grabstätte, ist eine der schönsten Beispiele der Mogul-Architektur und wurde 1622 in sechsjähriger Arbeit errichtet. Die Verarbeitung des Marmors und die kunstvollen Einlegearbeiten aus roten Sandstein und Halbedelsteinen machen diese Einzigartigkeit aus und gaben Anregungen für die Ausstattung des 3 Jahre später begonnenen Taj Mahal.

12. April 2006

Und weiter ging es mit unserem Bus nach Jaipur. Auf der Strecke gab es viel zu sehen, Frauen in Saris, Wasserbüffel, Kamele und viele kleine lebhafte Orte. Unterwegs besuchten wir Fatephur Sikri (Stadt des Sieges), 37 Kilometer südwestlich von Agra gelegen. Diese Palastanlage gehört zu den herausragenden Sehenswürdigkeiten Nord-Indiens. Nach Ankunft in Jaipur checkten wir ins Hotel „Alsisar Haveli'" ein.

13. April 2006

Am Morgen fuhren wir mit unserem Bus nach Amber, 11 Kilometer von Jaipur. Vor der Gründung Jaipurs war das Fort Amber Hauptstadt des Rajputen-Reiches. Hier sind wir auf den Rücken von Elefanten, je 2 Personen auf einen Riesen, das Fort erklommen. Oben angekommen, konnten wir dann prächtige Räume, interessante Säle und Gemächer und den Harem besichtigen. Nachmittags besichtigten wir dann das Observatorium und danach den Citypalast. Auch am „Palast der Winde" machten wir einen kurzen Fotostop.

14. April 2006

Heute ging es mit dem Flieger der „Go Air" weiter nach Mumbai. Mit Verspätung sind wir in Mumbai angekommen, aber wieder perfekt von unserer Reisebüromietarbeiterin in Empfang genommen worden. Kurz im Hotel eingecheckt und schon ging es los zur Stadtrundfahrt. Wieder mit einem Bus fuhren wir in die City entlang der Marine Drive. Wir besuchten das Gandhi Museum und machten einen Stop mit Blick auf die Dhobi, den Wäschern. Weiter ging es dann zu den „Hängenden Gärten" und auch das tolle „Taj Mahal Hotel" und das „Gateway of India" haben wir gesehen. Dieser Tag war auch wieder anstrengend und wir waren froh wieder im Hotel „Residency" angekommen zu sein.

15. bis 21. April 2006

Am Vormittag des 15.04. fuhren wir mit den Bus zum Borivali Nationalpark und zu den Buddhistischen Höhlen „Mahakali Cave". Mit dem Flieger der „spiceJet" flogen wir am späten Nachmittag von Mumbai nach Goa. Wieder perfekt von unserem Reiseveranstalter vom Flughafen abgeholt, haben wir in der Hotelanlage „Kenilworth Beach Resort" eingecheckt. Super Hotelanlage - Super Wetter - Super Pools - Super Meer ! ! ! So, für einige unserer Gruppe sollte nun der "richtige" Urlaub beginnen - Badeurlaub in GOA - es war faulenzen angesagt.
Am Mittwoch den 19.04. haben wir uns einige Taxis genommen und sind zum Hippie-Markt am Anjuna Beach gefahren. Hier war shoppen angesagt und jeder hat (s)ein Souvenir gefunden.

22. April 2006

Am Nachmittag flogen wir mit der „spiceJet" nach Delhi. Spät hier im Hotel „Dee Marks" in Delhi angekommen, hatten wir doch noch ein sehr schönes Erlebnis. Hier im Hotel und Vorplatz wurde eine sehr große Hindi-Hochzeit gefeiert. Der Bräutigam auf dem Pferd, die Braut super schön und massig viele Leute in toller Kleidung - war schön hinzuschauen, aber leider waren wir sehr müde und nächsten Tag mussten wir sehr früh weiter nach London.

23. April 2006

Nach sehr kurzem Schlaf flogen wir um 8:15 Uhr mit der BA nach London (Heathrow). In London angekommen und hier 4 Stunden Aufenthalt, ging es mit einer Stunde Verspätung weiter nach Berlin Tegel. Unser großer Sohn Christian holte uns mit seinem Auto ab und fuhr uns nach hause (Alle Anderen wurden natürlich auch abgeholt !).

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