5. Februar 1999

Es hieß wieder die Koffer packen und Vorbereitungen für unsere Fahrt in das ca. 230 km entfernte Agra zu treffen. Unsere Fahrt mit dem Auto dauerte fünf Stunden, einschließlich einer Imbiß-Pause, in der wir auch einige schöne Souvenirs einkauften. Gegen 16.30 Uhr erreichten wir unsere Hotelanlage "Mayur-Tourist-Complex" in Agra. Mit dem Namen dieser Stadt verknüpft sich unweigerlich ein zweiter Name, der von Indiens berühmtestem Bauwerk, dem Taj Mahal. Millionen von Besuchern aus dem In- und Ausland zieht es jedes Jahr in die am Westufer des Yamuna gelegenen Stadt. Alle haben das gleiche Ziel, das von zahlreichen Fotos und Büchern wohlbekannte Wunder aus Marmor, das Taj Mahal, einmal mit eigenen Augen zu sehen. Auch wir machten uns auf den Weg zum Taj Mahal. Da Freitags der Eintritt frei war und das imposante Bauwerk in der untergehenden Sonne besonders wirkt, sahen sich noch viele Menschen das Taj Mahal an. Wir waren vom Anblick einfach überwältigt
Untröstlich über den Tod seiner Lieblingsfrau Mumtaz, sie starb 38 jährig bei der Geburt des 14. Kindes, beschloß Kaiser Shah Jahan, zu ihrem Andenken ein beispielloses Mausoleum zu errichten. Elefanten schafften tonnenweise Marmor aus Jodhpur und Halbedelsteine aus allen Teilen Asiens herbei. Heerscharen von Arbeitern und Künstlern (20.000, so heißt es) taten ihr Bestes. 1653 war nach 22 Jahren das Werk vollbracht: das Taj Mahal. Von seinem Sohn Aurangzeb erntete Shah Jahan kein Lob. Als dessen Gefangener schmachtete er acht Jahre mit Blick auf das Taj Mahal im Fort von Agra. 1666 schloß Shah Jahan die Augen und fand an des Seite Mumtaz seine letzte Ruhe.



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